Was ist besser als Kaffeekränzchen? Richtig, ein ganzer Kaffeekranz in Form dieser riesig großen Zimtschnecke als Hefekranz. Und weil zu jedem ordentlichen Kaffekränzchen Kaffee dazu gehört, habe ich diesen gleich mal mit eingebaut. Nicht nur in der Zimtfüllung sondern auch als Espresso-Glasur ist er mit von der Partie.
Kaum schlupfte das große Hefeteilchen aus meinem Backofen, stand mein Mann schon mit Teller und Gabel in der Hand vor dem Zimtschnecken–Kranz und wollte “nur mal kurz probieren”. Nee, klar. Man weiß ja, wo so was endet. Schicksal aller Partner von Foodbloggern ist es schließlich, abzuwarten, bis alles fotografiert ist. Er kennt das schließlich seit Jahren, aber der Duft dieses Zimtgebäcks machte aus ihm eine wilde Raubkatze, die sich stetig um das Objekt der zimtigen Begierde herum schlich, um einen guten Moment abzupassen, das Gebäck noch lauwarm mit viel Glasur verspeisen zu können.
Die Fluffigkeit des Gebäcks gepaart mit Zimtfüllung ist einfach Soulfood galore. Das Teilchen ist ziemlich groß, also ruft schnell alle Familienmitglieder, Nachbarn und Freunde zum Nachmittagsplausch. Die spontanen Zusammenkünfte sind ja oft die besten. Wer übrigens eine riesige Spiral-Hefeschnecke backen will, hier mein Rezept aus der Vergangenheit.
Das Rezept heute kommt im Nu, ist auch gar nicht so schwer. Wie immer: keine Angst vor Hefeteig (hier mein Artikel zum gelingsicheren Hefeteig), erst in dieser Woche habe ich ganz viele Instagram-Follower gesehen, die glücklich und zufrieden zum ersten Mal Hefeteig nach meinem Franzbrötchen-Rezept zuberereiteten und nun auf Hefeteig Wolke 7 schweben. Nur Mut!
Rezept für Zimt-Hefekranz mit Espressoglasur / cinnamon wreath with espresso glaze
Zutaten
Für den Hefeteig:
300ml Milch
60g weiche Butter
ca. 450-500g backstarkes Mehl (Type 550)
60g Zucker
1 Packung Trockenhefe instant (d.h. ohne Anrühren)
1 Prise Salz
1 Ei (Gr. M)
Für die Zimtfüllung:
150g brauner Zucker
150g weiche Butter
1-2 EL Zimt (oder weniger, wer es nicht so zimtös mag)
1 EL frisch gebrühter Espresso
Für die Glasur:
1 EL frisch gebrühter Espresso
Puderzucker je nach gewünschter Glasur-Konsistenz
Zubereitung:
1.) Zunächst den Hefeteig zubereiten. Hierfür Butter und Milch in einem Topf auf dem Herd bei geringer Temperatur langsam erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Nicht kochen lassen bitte. Die Milch handwarm abkühlen lassen.
2.) Zunächst nur 450g des Mehls, Zucker, Hefe und Salz in eine große Rührschüssel geben. Ich bereite den Hefeteig gerne in meiner KitchenAid (*Amazon Partnerlink) samt ihres Knethakens zu. Wer mit den Händen kneten möchte: geht sicher auch, man benötigt nur etwas Geduld und Ausdauer.
3.) Die Butter-Milch-Mixtur sowie das Ei hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten und zwar mehrere Minuten lang. Ich lasse die Küchenmaschine hier für gewöhnlich ca. 5 Minuten lang laufen. Der Teig sollte nicht allzu klebrig sein und sich als Kugel von der Rührschüssel lösen. Ist er noch zu feucht, einfach esslöffelweise mehr Mehl zum Teig geben. Aber bitte nicht zu viel Mehl einkneten, dann geht der Teig vielleicht nicht mehr auf. Er sollte nur gerade so nicht mehr zu klebrig sein und sich zu einer Teigkugel formen lassen.
4.) Dann aus der Rührschüssel holen und kurz auf leicht (!) bemehlter Unterlage zu einer Kugel formen. Diese dann in eine Schüssel geben, mit Frischhaltefolie und einem Geschirrtuch oder Handtuch abdecken, damit der Teig es auch schön muckelig warm hat. Dann für 60-90 Minuten an einen warmen, zugfreien Ort damit. Wer Fußbodenheizung hat: einfach auf den Boden stellen. Der Teig sollte sich in der Zeit verdoppeln. Manchmal je nach Klima kann es auch etwas länger dauern.
5.) Für die Füllung braunen Zucker, Butter, Zimt und Kaffee mit dem Handrührgerät zu einer streichfähigen Masse vermischen.
6.) Den aufgegangenen Teig einmal mit der Faust einboxen, aus der Schüssel holen und auf leicht bemehlter Unterlage oder einer solchen Silikonunterlage (*Amazon Partnerlink) zu einem großen Rechteck ausrollen. Dann gleichmässig mit der Zimtfüllung bestreichen und von der langen Seite her eng aufrollen. Die so entstandene Teigrolle dann einmal der Länge nach halbieren und die beiden entstandenen Rollenhälften miteinander verstrudeln bzw. umeinander wickeln, so daß die Zimt-Schnittflächen nach oben schauen. Joy the baker hat das hier mal in Bild festgehalten, ich vergesse ja immer, während des Zubereitens zu fotografieren. Oops.
7.) So entsteht ein schöner Strudel-Zopf, den man nun zu einem Kreis legt. Die Enden dabei leicht zusammendrücken und entweder in eine solche leicht gefettete, ofengeeignete Pfanne (*Amazon Partnerlink) oder mit Backpapier ausgelegte Springform (24-26cm Durchmesser) *Amazon Partnerlink legen und ca. 20 Minuten lang abgedeckt ruhen lassen. Unterdessen den Backofen mit Backgitter auf 180°C Ober- und Unterhitze aufheizen.
8.) Den Zimtkranz dann ca. 30-35 Minuten lang backen.
9.) Für die Espressoglasur Espresso in eine kleine Schüssel geben und nach und nach gesiebten Puderzucker einmengen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Über der riesen großen Zimtschnecke verteilen und schwups genießen was das Zeug hält.
10.) Ich finde dieses Hefegebäck am besten, wenn es am Tag des Backens (am besten noch lauwarm) gegessen wird.
Hier das Rezept noch mal zum Ausdrucken für Euch:
Rezept für großen Zimtschnecken-Hefekranz mit Espressoglasur / large cinnamon wreath with espresso glaze recipe
Zutaten
Für den Hefeteig:
- 300 ml Milch
- 60 g weiche Butter
- ca. 450-500 g backstarkes Mehl (Type 550)
- 60 g Zucker
- 1 Päckchen Trockenhefe ohne Anrühren ("instant")
- 1 Prise Salz
- 1 Stck. Ei (Gr. M)
Für die Zimtfüllung:
- 150 g brauner Zucker
- 150 g weiche Butter
- 1-2 EL gemahlener Zimt (oder weniger, wer es weniger zimtig mag)
- 1 EL frisch gebrühter Espresso
Für die Espresso-Glasur:
- 1 EL gebrühter Espresso
- Puderzucker, gesiebt, Menge je nach gewünschter Konsistenz
Anleitungen
- Zunächst den Hefeteig zubereiten. Hierfür Butter und Milch in einem Topf auf dem Herd bei geringer Temperatur langsam erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Nicht kochen lassen bitte. Die Milch handwarm abkühlen lassen.
- Zunächst nur 450g des Mehls, Zucker, Hefe und Salz in eine große Rührschüssel geben. Ich bereite den Hefeteig gerne in meiner KitchenAid samt ihres Knethakens zu. Wer mit den Händen kneten möchte: geht sicher auch, man benötigt nur etwas Geduld und Ausdauer.
- Die Butter-Milch-Mixtur sowie das Ei hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten und zwar mehrere Minuten lang. Ich lasse die Küchenmaschine hier für gewöhnlich ca. 5 Minuten lang laufen. Der Teig sollte nicht allzu klebrig sein und sich als Kugel von der Rührschüssel lösen. Ist er noch zu feucht, einfach esslöffelweise mehr Mehl zum Teig geben. Aber bitte nicht zu viel Mehl einkneten, dann geht der Teig vielleicht nicht mehr auf. Er sollte nur gerade so nicht mehr zu klebrig sein und sich zu einer Teigkugel formen lassen.
- Dann aus der Rührschüssel holen und kurz auf leicht (!) bemehlter Unterlage zu einer Kugel formen. Diese dann in eine Schüssel geben, mit Frischhaltefolie und einem Geschirrtuch oder Handtuch abdecken, damit der Teig es auch schön muckelig warm hat. Dann für 60-90 Minuten an einen warmen, zugfreien Ort damit. Wer Fußbodenheizung hat: einfach auf den Boden stellen. Der Teig sollte sich in der Zeit verdoppeln. Manchmal je nach Klima kann es auch etwas länger dauern.
- Für die Füllung braunen Zucker, Butter, Zimt und Kaffee mit dem Handrührgerät zu einer streichfähigen Masse vermischen.
- Den aufgegangenen Teig einmal mit der Faust einboxen, aus der Schüssel holen und auf leicht bemehlter Unterlage oder einer Silikonunterlage zu einem großen Rechteck ausrollen. Dann gleichmässig mit der Zimtfüllung bestreichen und von der langen Seite her eng aufrollen. Die so entstandene Teigrolle dann einmal der Länge nach halbieren und die beiden entstandenen Rollenhälften miteinander verstrudeln bzw. umeinander wickeln, so daß die Zimt-Schnittflächen nach oben schauen.
- So entsteht ein schöner Strudel-Zopf, den man nun zu einem Kreis legt. Die Enden dabei leicht zusammendrücken und entweder in eine leicht gefettete, ofengeeignete Pfanne oder mit Backpapier ausgelegte Springform (24-26cm Durchmesser legen und ca. 20 Minuten lang abgedeckt ruhen lassen. Unterdessen den Backofen mit Backgitter auf 180°C Ober- und Unterhitze aufheizen.
- Den Zimtkranz dann ca. 30-35 Minuten lang backen.
- Für die Espressoglasur Espresso in eine kleine Schüssel geben und nach und nach gesiebten Puderzucker einmengen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Über der riesen großen Zimtschnecke verteilen und schwups genießen was das Zeug hält.
- Ich finde, dieses Hefegebäck am besten, wenn es am Tag des Backens (am besten noch lauwarm) gegessen wird.
Habt einen fantastischen, leckeren Tag mit den besten Menschen!
Liebst
Eure Jeanny
*P.S.: einige meiner Links im Text sind sind Affiliate links, das heißt, solltet Ihr hier Interesse haben und das Produkt oder ein ähnliches ebenso erwerben, erhalte ich eine kleine Provision.
19 Kommentare
Liebe Jeanny,
gestern habe ich die Riesenzimtschnecke gebacken.
Ich hab auch ein bisschen mehr Mehl gebraucht und die Backzeit hat sich um 10 Minuten verlängert.
Wir haben ihn dann lauwarm probieren müssen. Ein super tolles Gebäck! Wir lieben es. :-) Mach weiter so!
Wünsch Dir einen schönen Sonntag
Viele Grüße aus Passau
Astrid
Liebe Jeanny,
hab die Riesenzimtschnecke vergangenen Sonntag gebacken. Anlass war ein Geburtstagsessen und es gab insgesamt fünf Sorten Gebäck, aber die Zimtschnecke war am begehrtesten ;-). Wird von jetzt an öfter gebacken! Im Vergleich zu kleinen Einzelzimtschnecken ist diese hier saftiger und das braune Zucker passt hervorragend (habe bisher immer weißen genommen). Ich hatte noch ein kleines bisschen Kardamom über die Fülle gestreut.
Ganz lieben Dank für deine schönen Rezepte,
Katrin
Heute endlich nachgebacken und ich bin begeistert!
Absolut lecker und toll mit dem Espresso. Zusätzlich habe ich noch Mandelstifte und Äpfel kleingeschnitten hineingegeben, war köstlich.
Habe ihn noch länger gehen lassen in der Form und er ist rieeeesig geworden.
Das Rezept wird auf jeden Fall wiederholt. :)
Vielen Dank dafür!
Oh der sieht so lecker aus.
Ich glaube, den muss ich machen.
Vielen Dank für das Rezept.
LG Dani
Liebe Jeanny,
mit deinem suuuuuuperleckeren Zimtkranz wurde ein herbstlicher Dauerregentag versüßt!! Auch ich habe mehr Mehl benötigt. Die Glasur ist der Knüller. DANKE,für das Rezept.
Liebe Grüße aus dem hohen Norden,
Lydia
Mmmmmmhhhh Zimt und Kaffee ist für mich der Inbegriff von Gemütlichkeit. Tolle Idee!
Himmel, hat mich der Teig vielleicht Nerven gekostet. Ich hatte noch nie einen Hefeteig, der so klebrig war. Ich bin deshalb vermutlich weit über die 500g Mehl gekommen, doch er wurde und wurde nicht besser. (Ob ich etwas falsch gemacht habe?) Jetzt ist das gute Stück aber im Ofen und ich hoffe, das Ergebnis ist diese Kleberei wert. Zumindest riecht es schon verführerisch…
Darf ich fragen, weshalb du 550er Mehl und Trockenhefe nimmst?
GLG Steffi
Liebe Steffi, das ist ein typisches Backstarkes Mehl für Hefeteige. Ich sehe gerade leider nicht, auf welches Rezept sich Dein Kommentar bezieht, verrätst Du mir das?
Lg
Jeanny
Liebe Jeanny,
Der wKommentar bezog sich auf den Zimtschnecken-Hefekranz. Inzwischen hat mir auch mein Nachbar (ehemaliger Chefkoch und Konditor) verraten, was das 550er Mehl für Qualitäten hat. Nur noch die Frage der trockenhefe wäre für mich relevant.
Grüße steffi
Einfach oberlecker und superfuffig! Das gute Stück hat den Tag nicht überlebt. Herzlichen Dank für das tolle Rezept, liebe Jeanny!
Oh tausend Dank für das liebe Feedback, Andrea :)
Hab einen feinen Sonntag!
Jeanny
Vielen Dank für das tolle Rezept. Ich habe die Zimtschnecke gestern nachgebacken und wir sind nur begeistert. Meine Tochter meinte als Sie nach Hause kam, bei uns rieche es wie in der Bäckerei in Dänemark.
Endlich habe ich ein Rezept für eine Zimtschnecke, die ein Gedicht ist! Seither sind meine immer recht trocken ausgefallen, was hier definitiv nicht der Fall ist.
Oh, ich freu mich dolle, Bianca. Ganz ganz lieben Dank für die liebe Rückmeldung!
Liebst
JEanny
Sieht das köstlich aus, perfekt für den Herbst! <3
Hallo Jeanny,
dein Hefekranz sieht so toll aus, den MUSS ich auch machen! ;-)
Noch eine Frage: Trockenhefte klappt bei mir irgendwie nicht,
geht auch frische Hefe, 1 Würfel?
Lieben Gruß
Gabriele
Ohh. Alles beisammen was ich liebe:
Kaffee
Zimt
Kuchen
… Ich bin begeistert, bitte mehr davon🤗
Hefekranz und Sonntag, das gehört einfach zusammen! Danke für das tolle Rezept :)
xx Rena
http://www.dressedwithsoul.com
Hallo Jeanny,
der Zimt-Hefezopf sieht so unglaublich lecker aus. Ich liebe alles mit Zimt, besonders Zimtschnecken. Da kommt mir dein wunderbares Rezept wie gerufen! :-)
Vielen lieben Dank dafür und viele Grüße,
Anne
Das ist die beste Zimtschnecke jemals! Ich habe so viel Wasser im Mund, boah.
Feinen Sonntag!