So. Brokkowas? Brokkolipesto trifft Pasta, richtig gehört. Denn ab jetzt gibt es hier regelmässiger herzhafte Rezepte, versprochen. Ab und an zeige ich hier ja schon mal Suppen, Curries (das Butter Chicken kam besonders gut an) und Salate, und um mir etwas mehr Druck zu machen, meine Essen regelmässiger zu teilen, nenne ich es ab jetzt: Pasta des Monats. Tadaaa.
Brokkoli hat es ähnlich wie Rosenkohl nicht immer ganz leicht, besonders Teile der Fraktion unter 1,50 und unter 14 hat schon aufgrund der Farbe Bedenken, es könne sich womöglich um Gemüse handeln. Was auch stimmt, übrigens. Aber vielleicht kriegen wir sie mit Pasta. Brokkoli-Varianten aus dem Ofen oder als Pesto zur Lieblingspasta (und wenn es Flugzeuggeformte Nudeln sind, ganz ejal) scheinen nämlich höchst in Ordnung zu gehen, wie meine kleine nicht sehr repräsentative Umfrage mit n=1 Teilnehmern belegen könnte, wenn sie denn könnte.
Seid Ihr ohnehin Brokkoli-Fans, muß ich Euch wohl erst nicht überreden. Ich brauchte diese Woche Seelenfutter, denn Urlaub ist gerade noch keiner in Sicht, jedoch so nötig wie nix. Besonders, weil auf dem Nachbargrundstück seit zwei Wochen große alte Bäume zersägt und mit großem Gerät direkt geschreddert werden. Hört sich zeitweise etwas an, als wohnte ich direkt in einem Sägewerk oder in einem Zahnarzt-Behandlungsraum. Nur eine große Portion dieser Pasta und Lieblings-Podcasts auf den Ohren liessen mich darüber hinwegsehen und dank dieser Pasta-Beladung meines Körpers ließ sich sogar Bürotätigkeit wie Steuergedöns und Rechnungen Schreiben prima über die Bühne bringen. Es scheint sich also um eine Art Power-Superkräfte-Pastagericht zu handeln, das ich Euch auf keinen Fall vorenthalten möchte.
Das Brokkolipesto ist super einfach und dazu auch noch im Nu zuzubereiten. Am längsten dauert noch immer die Wahl der Pasta. Kennt Ihr das? Zu bestimmten Gerichten esst Ihr nur gewisse spezielle Nudelsorten? Eigentlich humbug, da alles sicherlich sehr gleich schmecken dürfte, aber wie man Lieblingstassen oder auch -gläser für bestimmte Getränke hat, gilt dies auch für Pastasorten zu bestimmten Saucen. Carbonara etwa geht für mich nur mit Spaghetti (auf keinen Fall Spaghettini) oder Linguine, während ich Pesto am liebsten mit nicht zu dünnen Penne oder breiten Rigatoni mag.
Geht es Euch auch so? Dann erzählt doch mal in den Kommentaren.
Derweil lasse ich euch mein Rezept für Pasta mit Brokkoli-Pesto hier, falls ihr Menschen im Haushalt habt, die mal eine kleine feine Brokkoli-Überredung gebrauchen könnten oder falls Ihr einfach Pesto aller Art mögt.
Rezept für Pasta mit Brokkoli-Pesto
Zutaten:
Für das Brokkoli-Pesto:
1 mittelgroßer Brokkoli – benötigt werden dann exklusive Strunk ca. 225g Brokkoliröschen
40g geriebener Parmesan plus mehr zum Garnieren
1 Handvoll Basilikum
2 EL Pinienkerne
4 EL gutes Olivenöl plus etwas mehr je nach gewünschter Konsistenz
2 TL frisch gepresster Zitronensaft
Salz und Pfeffer
Chiliflocken
ausserdem:
ca. 400g Pasta nach Wunsch, gerne etwas rauh mit Riffeln, damit sich das Pesto besser festhalten kann, hier: Rigatoni aus der Bronzeform
Salz zum Salzen des Brokkoli- und Nudelwassers
Zubereitung:
- Zunächst das Brokkoli-Pesto zubereiten. Hierfür die Brokkoliröschen vom Strunk trennen, dann in etwa gleich große Röschen schneiden, damit sie den gleichen Garpunkt haben.
- Einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen, die Röschen hineingeben und 4 Minuten lang gar kochen lassen. Dann sofort abseihen und mit eiskaltem Wasser abspülen. Den Brokkoli sehr gut abtropfen lassen und eventuell noch mal mit etwas Küchenpapier abtupfen.
- Die Röschen nun samt Parmesan, Pinienkernen, Olivenöl, Zitronensaft sowie Salz und Pfeffer mit dem Foodprocessor *- Partnerlink – zu einer glatten Masse (je nach gewünschter Konsistenz, manche mögen es stückiger, manche lieber glatt) pürieren. So viel weiteres Olivenöl dazu geben, bis die Konsistenz nach Herzenswunsch ist. Wer keinen Foodprocessor hat, kann das auch gut mit einem Pürierstab* bewältigen. Gerne noch mal abschmecken und nach eigener Gusto nachwürzen.
- Den Topf erneut mit Wasser füllen, Salz dazu geben und Lieblingspastasorte nach Packungsbeschreibung kochen, je nachdem, ob man sie lieber al dente oder weich mag. Beim Abgießen ein halbes Glas Nudelkochwasser entnehmen und die Nudeln absieben.
- Dann zurück mit der Pasta in den Topf. Nach und nach Pesto hinzufügen, bis man seine eigene perfekte Pasta-Pesto-Ratio erreicht hat und etwas vom zurückbehaltenen Nudelwasser einmischen, das lockert und bindet das ganze etwas.
- Pasta auf Teller geben, mit mehr geriebenem Parmesan, eventuell Basilikum oder Pinienkernen und Chiliflocken bestreuen.
- Buon appetito! Dazu gab es hier ne kleene italienische Zitronenlimo. Passt prima! Oder eben ein Glas Vino.
Hier das Rezept noch mal zum Ausdrucken:
Brokkoli Pesto Pasta Rezept
Zutaten
Für das Brokkoli-Pesto
- 1 mittelgroßer Brokkoli - benötigt werden dann exklusive Strunk ca. 225g Brokkoliröschen
- 40 g geriebener Parmesan plus mehr zum Garnieren
- 1 Handvoll Basilikum
- 2 EL Pinienkerne
- 4 EL gutes Olivenöl plus etwas mehr je nach gewünschter Konsistenz
- 2 TL frisch gepresster Zitronensaft
- Salz und Pfeffer
- Chiliflocken (optional)
außerdem:
- ca. 400 g Pasta nach Wunsch, gerne etwas rauh mit Riffeln, damit sich das Pesto besser festhalten kann, hier: Rigatoni aus der Bronzeform
- Salz zum salzen des Brokkoli- und Nudelwassers
Anleitungen
- Zunächst das Pesto zubereiten. Hierfür die Brokkoliröschen vom Strunk trennen, dann in gleich große Röschen schneiden, damit sie den gleichen Garpunkt haben. Einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen, die Röschen hineingeben und 4 Minuten lang gar kochen lassen. Dann sofort abseihen und mit eiskaltem Wasser abspülen. Den Brokkoli sehr gut abtropfen lassen und eventuell noch mal mit etwas Küchenpapier abtupfen.
- Die Röschen nun samt Parmesan, Pinienkernen, Olivenöl, Zitronensaft sowie Salz und Pfeffer mit dem Foodprocessor zu einer glatten Masse (je nach gewünschter Konsistenz, manche mögen es stückiger, manche lieber glatt) pürieren. So viel Olivenöl dazu geben, bis die Konsistenz nach Herzenswunsch ist. Wer keinen Foodprocessor hat, kann das auch gut mit einem Pürierstab bewältigen. Gerne noch mal abschmecken und nach eigener Gusto nachwürzen.
- Den Topf erneut mit Wasser füllen, Salz dazu geben und Lieblingspastasorte nach Packungsbeschreibung kochen, je nachdem, ob man sie lieber al dente oder weich mag. Beim Abgießen ein halbes Glas Nudelkochwasser entnehmen und die Nudeln absieben.
- Dann zurück mit der Pasta in den Topf. Nach und nach Pesto hinzufügen, bis man seine eigene perfekte Pasta-Pesto-Ratio erreicht hat und etwas vom zurückbehaltenen Nudelwasser einmischen, das lockert und bindet das ganze etwas.
- Pasta auf Teller geben, mit mehr Parmesan, eventuell Basilikum oder Pinienkernen und Chiliflocken bestreuen. Buon appetito!
Notizen
Übrigens hier gerade auch wieder hoch im Kurs: mein Rezept für Hackbällchen-Pasta.
*Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Amazon Partnerlink bedeutet, dass ich, solltet Ihr auf meine Empfehlung hin etwas erwerben, eine klitzekleine Provision erhalte.
Solltet Ihr das Rezept ausprobiert haben, freue ich mich dolle über Kommentare oder Fotos auf Instagram (am besten mit #zuckerzimtundliebe und @zuckerzimtundliebe taggen, damit ich es auch nicht übersehe).
6 Kommentare
Huhu,
wir fanden das Pesto auch sehr lecker! Allerdings haben wir das Basilikum ins Pesto gemixt und wir haben noch eine kleine Zehe Knoblauch rein. Sonst wäre es uns zu fad gewesen.
Eine Idee: wir fanden es etwas verwirrend, dass die Basilikumblätter bei den Zutaten erwähnt aber später dann „nur“ als Deko/Topping optional verwendet werden. Könnte man evtl besser kennzeichnen bei den Zutaten. Nur so ne Anregung…
Wird es sicher mal wieder geben!
Viele Grüße!
Das war super lecker, danke für das schöne Rezept :-)
Oh, lieben Dank, Nina :)
In einem italienischen Kochbuch habe ich einmal gelesen, dass es tatsächlich nicht egal ist, welche Sorte man wozu ist, weil je nach Oberflächenstruktur die Soße anders aufgenommenen somit auch der Geschmack verändert wird.
Ah, vielen Dank für die Info. Dann ist es nicht nur ein Spleen, good to know :)
Hab ein feines Wochenende
Jeanny
Hört sich lecker an. Ich koch den Strunk, entsprechend fein geschnitten, immer mit, dann wird auch alles gleichzeitig fertig. Schmeckt fein und es wird weniger Lebensmittel verschwendet. Gibt’s gleich morgen😊