Wie macht man eigentlich Nussecken ganz einfach selber? Nach der Käse-Sahne-Torte kürzlich folgt hier ein weiteres Lieblingsrezept meiner Kindheit. Kennt Ihr das auch? Kleine Teilchen zum Nachmittagskaffee bzw. -kakao und jeder sucht sich in der Bäckerei sein Lieblingsteil aus?
Die Schweden haben Fika, wir haben Teilchen-Time am Nachmittag.
Für manche sind die süssen Lieblingsstücke aus der Bäckerei dann Hanseaten, andere stehen auf Apfeltaschen oder Schokohörnchen, Schokobroetchen, Franzbrötchen, Streuseltaler und ganz andere wiederum auf Nussecken oder Nougattaler. Nun, Nussecken waren früher genau mein Ding für solche genüsslichen Nachmittags-Zwecke zwischen Hausaufgaben und “raus zu den anderen Kindern”. Der Bäcker in meinem Dorf bereitete Nussecken übrigens immer mit Kokosnuss in der Füllung zu und wer dies auch mal testen mag, kann einen Teil der Nüsse des Rezeptes gerne durch geriebene Kokosnuss ersetzen.
Streuseltaler wie vom Bäcker selber machen? Ganz einfach
Das wirklich tolle an diesem Rezept ist: Man kann Nussecken so einfach nachbacken! Dann hat man mit ziemlich wenig Mühe und wenig Knetemonete gleich ein ganzes Blech davon für sehr viele hungrige Gäste, spontanen Nachmittagsplausch auf der Treppe vor dem Haus mit Nachbarn, eine ganze Kleinkindclique wenn Kuchenbuffet ansteht oder auch Picknick. Man kann große Nussecken schneiden für lange Zugfahrten aber auch petit kleene als kleines Naschi neben der Kaffeetasse.
Das einfache Rezept für Nussecken findet Ihr untenstehend.
Verratet Ihr mir noch Euer Lieblingsteilchen? Please?
Rezept für Nussecken (ergibt ein Blech von ca. 39 x 25cm, bitte vorher Euer Blech ausmessen, ansonsten bspw. mit Backrahmen verkleinern)
Zutaten:
Für den Mürbeteig:
125g weiche Margarine
125g Zucker
1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker (tausend mal besser als Vanillinzucker, wirklich)
2 Eier (Gr. M), leicht verquirlt
300g Weizenmehl
1 TL Backpulver
4 EL Aprikosenkonfitüre
Für den Nussbelag:
200g Butter in Stücken
200g brauner Zucker
5 EL Wasser
400g gemahlene Nüsse (ich habe halb Mandeln ohne Haut, halb Haselnüsse verwendet)
außerdem:
ca. 200g Zartbitter-, Vollmilch- oder Weisse Kuvertüre zum Dippen (oder eine Mischung daraus)
Zubereitung:
- Zunächst den Mürbeteigboden vorbereiten. Hierfür Margarine, Zucker und Vanillezucker in einer Rührschüssel mit der Küchenmaschine oder dem Handmixer cremig mixen. Dabei zwischendurch eventuell mal Butter vom Schüsselrand schaben. Die verquirlten Eier untermischen.
- Mehl und Backpulver mischen und zur Teigmixtur geben. Alles kurz zu einer flachen Teigkugel oder einem Ziegel formen und in Frischhalte verpackt für 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
- Unterdessen den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen, ein Backblech mit ca. 39 x 25cm bereithalten (je nachdem, wie lange Euer Backofen zum Vorheizen benötigt. Das wisst Ihr besser als ich). Wessen Backblech größer oder kleiner ist: gerne mit einem solchen variablen Backrahmen (*Amazon Partnerlink) arbeiten, um die Größe anzupassen.
- Den Teig aus dem Kühlschrank holen und auf Backpapier etwa Blechgroß ausrollen. Hierfür am besten etwas Mehl auf die Oberseite des Teiges geben und auch das Nudelholz (*Amazon Partnerlink) mit Mehl bestreuen. Keine Sorge, die genauen Maße beim Ausrollen sind nicht erforderlich. Wenn man die Teigplatte samt Backpapier auf das Blech hievt, kann man ganz einfach mit den Fingern oder einem solchen kleinen Blech-Teigausroller (*Amazon Partnerlink) feinjustieren.
- Die Aprikosenkonfitüre etwas glatt rühren, dann auf dem Mürbeteig verteilen. Klappt ganz gut mit einem Kuchenheber, finde ich.
- Für die Nussfüllung Butter, Zucker und Wasser in einer Pfanne langsam schmelzen lassen. Die Masse sollte nicht kochen, sondern Butter und Zucker sollten einfach geschmolzen sein. Dann vom Herd ziehen, die gemahlenen Nüsse dazu geben und gut vermischen. Die Nussmasse nun ebenfalls auf den Mürbeteig-Boden über die Aprikosenkonfitüre streichen. Das ist eine etwas klebrige Angelegenheit, aber keine Sorge. Es sollte nur einigermassen glatt sein und muß keinem Wasserwaagen-Test standhalten, es sei denn, Eure Gäste sind das Komitee der Architektenkammer.
- Das Blech nun für ca. 30 Minuten auf mittlerer Schiene in den Ofen geben und backen. Dann aus dem Ofen holen. Die Füllung ist jetzt in dem Moment noch sehr weich, also nicht wundern oder ungläubig mit dem Finger hineinpieksen. Beim Abkühlen wird diese fest.
- Nach dem vollständigen Auskühlen zunächst in Quadrate, dann diagonal in Dreiecke schneiden, die Ecken oder gar alle Ränder in die geschmolzene Kuvertüre dippen, diese trocknen lassen (kann bei Wärme im Sommer schon mal schwierig werden, dann am besten in den Kühlschrank stellen) und genießen.
Nussecken halten sich – theoretisch – recht lange in luftdicht verschließbaren Keksdosen. Damit sie durch die Kuvertüre und Nussfüllung nicht aneinander kleben, gerne etwas beschichtetes Butterbrotpapier zwischen die Lagen legen.
Hier das Rezept noch mal zum Ausdrucken:
Rezept für Nussecken
Zutaten
Für den Mürbeteig
- 125 g weiche Margarine
- 125 g Zucker
- 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
- 2 Eier (Gr. M), leicht verquirlt
- 300 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 4 EL Aprikosenkonfitüre
Für den Nussbelag
- 200 g Butter in Stücken
- 200 g brauner Zucker
- 5 EL Wasser
- 400 g gemahlene Nüsse (hier eine Mischung aus Mandeln und Haselnüssen)
außerdem:
- ca. 200 g Kuvertüre nach Gusto Zartbitter, Vollmilch oder Weiße Kuvertüre
Anleitungen
- Zunächst den Mürbeteigboden vorbereiten. Hierfür Margarine, Zucker und Vanillezucker in einer Rührschüssel mit der Küchenmaschine oder dem Handmixer cremig mixen. Dabei zwischendurch eventuell mal Butter vom Schüsselrand schaben. Die verquirlten Eier untermischen.
- Mehl und Backpulver mischen und zur Teigmixtur geben. Alles kurz zu einer flachen Teigkugel oder einem Ziegel formen und in Frischhalte verpackt für 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
- Unterdessen den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen, ein Backblech mit ca. 39 x 25cm bereithalten (je nachdem, wie lange Euer Backofen zum Vorheizen benötigt. Das wisst Ihr besser als ich).
- Den Teig aus dem Kühlschrank holen und auf Backpapier etwa Blechgroß ausrollen. Hierfür am besten etwas Mehl auf die Oberseite des Teiges geben und auch das Nudelholz mit Mehl bestreuen. Keine Sorge, die genauen Maße beim Ausrollen sind nicht erforderlich. Wenn man die Teigplatte samt Backpapier auf das Blech hievt, kann man ganz einfach mit den Fingern oder einem kleinen Blech-Teigausroller feinjustieren.
- Die Aprikosenkonfitüre etwas glatt rühren, dann auf dem Mürbeteig verteilen. Klappt ganz gut mit einem Kuchenheber, finde ich.
- Für die Nussfüllung Butter, Zucker und Wasser in einer Pfanne langsam schmelzen lassen. Die Masse sollte nicht kochen, sondern Butter und Zucker sollten einfach geschmolzen sein. Dann vom Herd ziehen, die gemahlenen Nüsse dazu geben und gut vermischen. Die Nussmasse nun ebenfalls auf den Mürbeteig-Boden über die Aprikosenkonfitüre streichen. Das ist eine etwas klebrige Angelegenheit, aber keine Sorge. Es sollte nur einigermassen glatt sein und muß keinem Wasserwaagen-Test standhalten, es sei denn, Eure Gäste sind das Komitee der Architektenkammer.
- Das Blech nun für ca. 30 Minuten auf mittlerer Schiene in den Ofen geben und backen. Dann aus dem Ofen holen. Die Füllung ist jetzt in dem Moment noch sehr weich, also nicht wundern oder ungläubig mit dem Finger hineinpieksen. Beim Abkühlen wird diese fest.
- Nach dem vollständigen Auskühlen zunächst in Quadrate, dann diagonal in Dreiecke schneiden, die Ecken oder gar alle Ränder in die geschmolzene Kuvertüre dippen, diese trocknen lassen (kann bei Wärme im Sommer schon mal schwierig werden, dann am besten in den Kühlschrank stellen) und genießen.
Habt ein fantastisches Wochenende Ihr lieben ❤️
Eure Jeanny
Freue mich übrigens immer dolle, meine Rezepte von Lesern nachgebacken auf Instagram zu finden. Am besten mit @zuckerzimtundliebe und #zuckerzimtundliebe taggen, damit es mir auch nicht durch die Lappen geht.
https://www.instagram.com/p/B2qq5Dgo6T7/?igshid=hj1nil5u4qwu
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7 Kommentare
Super Nussecken, backe sie am laufenden Band weil sie immer schnell weg sind.
Immer wieder lecker und wenn man nicht genügend Nüsse hat kann man auch super Keksbrösel oder getrocknete Biskuit Reste verwende, die auch wein mahlen.
Danke und viele Grüße,
Jesse-Gabriel
Ich bin durch Zufall auf deine Seite gekommen. Jetzt bin ich begeistert. Herzlichen Glückwunsch zu so viel “Herzblut“ und….
die Nussecken teste ich am Wochenende. Unsere Tochter hat Geburtstag. Sie wird happy sein.
Tschüsschen und ❤-liche Grüße
Da werden Kindheitserinnerungen wieder wach! Habe die frueher geliebt!! Muss die vielleicht auch einfach mal selber backen! Tolle Fotos und mal wieder ein tolles Rezept – bin nachwievor ein grosser Fan deines Blogs und deiner Fotos!
Habe ich zuhause gemacht. Lecker, sehr lecker. Aber so, wie meine Oma die gemacht hat, kann keiner!
Lecker! Nussecken zählen zu den absoluten Must-Haves an Weihnachten! :P
Sehr lecker, ich gebe unter den Nussbelag einen Becher Schmand, dann bleibt der Belag ganz saftig. Auch noch nach Tagen …. okay, meistens sind dann schon keine mehr übrig. LG Melanie