Heute ist wieder Burgerabend und seit ich vor vielen Jahren zum ersten mal die Burgerbrötchen selber herstellte, mag ich leider keine gekauften mehr essen. So, jetzt ist es raus. Mit diesem Rezept für selbstgemachte Burger Buns oder Hamburgerbrötchen habe ich schon viele Freunde angesteckt und auch, wenn man etwas Geduld benötigt – denn die Brötchen brauchen gleich zweifache Gehzeit – es lohnt sich so sehr.
Springe zu RezeptDie Burgerbuns sind so schön soft und dicht, nehmen etwas Sauce oder Saft des Fleischs auf, ohne dabei jedoch watschig durchweicht zu werden. Ihr versteht, was ich meine. Die Sorte gekaufte Hamburgerbrötchen, die in der Hand matschig werden. Wo man irgendwie froh ist, den Burger fertiggegessen zu haben, weil es zunehmend schwerer fällt, das Brötchen überhaupt in der Hand zu halten, ohne daß man die Hälfte der Sauce auf dem (na klar in solchem Falle immer weißen) Oberteil hat. Schwups.
Am besten sollten die Burgerbuns am Tag des Backens auch zum Burger gebastelt und gegessen werden. Ich mag es ja, wenn man sie aufschneidet und dann in einer Grillpfanne kurz (ohne Fett) anröstet und dann belegt. Zur Zeit am liebsten für mich mit selbstgemachten Falafel, Hummus und Gemüse.
Burgerabende sind ja ein bisschen wie Raclette-Events: jeder bastelt sich sein eigenes Prachtexemplar, das macht den Charme aus. Wer die Brötchen selber mal backen möchte, hier das Rezept für Euch:
Rezept für selbst gemachte Burgerbrötchen – Hamburger Buns (ergibt 8 Stück)
Zutaten:
450g backstarkes Mehl, plus evtl. etwas mehr (Type 550)
1 Päckchen Trockenhefe
60g Zucker
125ml Wasser
125ml Milch
60g weiche Butter in Würfeln
1 Ei (Gr. M)
1,25 TL Salz
außerdem:
etwas Öl (für Schritt 5)
1 Ei (Gr. M), verquirlt mit 1 EL Wasser und 1/2 TL Zucker
Sesam (optional) oder Mohn, auch Zwiebelringe oder gar Parmesan habe ich schon gesehen
Zubereitung:
- Für den Hefeteig zunächst nur 450g des Mehls, Trockenhefe sowie Zucker vermengen und in eine große Schüssel (oder die Schüssel Eurer Küchenmaschine) geben.
- Wasser, Milch und Butter bei sehr geringer Hitzezufuhr auf dem Herd langsam lauwarm erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Das ganze sollte nicht heiß werden (das würde die Hefe kaputt machen), sondern handwarm. Wird die Mixtur aus Versehen doch zu warm, einfach kurz zum Abkühlen zur Seite stellen.
- Diese Mixtur nun samt Ei zur Mehlmischung geben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine* (Werbelink) oder den Händen durchkneten, bis ein homogener Teig entsteht. Sollte er noch zu klebrig sein, einfach ca. 1-2 EL mehr vom Mehl dazu geben. Der Teig darf noch minimal klebrig sein, sollte sich aber deutlich vom Schüsselrand lösen.
- Nun erst das Salz dazu geben und den Teig ca. 8 weitere Minuten lang dolle weiterkneten, bis er elastisch ist.
- Den Teig in eine ganz leicht geölte Schüssel geben, einmal drehen, so daß auch die Oberseite etwas vom Öl abbekommt. Dann gut abgedeckt mit einem Geschirrtuch an einem warmen, zugfreien Ort ca. 1,5 Stunden lang gehen lassen. Er sollte sich voluminös verdoppeln.
- Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
- Den Teig einmal kurz sanft einboxen und abwiegen. Ihn sodann in 8 gleich schwere Teigstücke (à ca. 100g) teilen, zu Kugeln formen (die Oberfläche sollte schön glatt sein, da es textuell etwas schwer zu erklären ist: hier in dem Video seht ihr ganz gut, wie man es macht) und jeweils vier Teigkugeln auf ein Backblech geben.
- Mit den Händen leicht flach andrücken, erneut mit Geschirrtüchern abdecken und noch mal ca. 45-60 Minuten lang gehen lassen.
- Unterdessen den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ei, Wasser und Zucker zum Bestreichen verquirlen.
- Die aufgegangenen Burgerbrötchen sachte mithilfe eines Backpinsels* mit dem verquirlten Ei bestreichen. Warum sachte? Weil sie sonst in sich zusammen fallen können. Eventuell mit Sesam (oder Röstzwiebeln oder Mohn oder oder oder..) bestreuen und nacheinander ca. 14-16 Minuten lang backen. Die Buns sollten schön golden gebräunt sein.
- Aus dem Ofen holen und direkt vom Blech nehmen und warm oder abgekühlt zu eigens kreierten Lieblingsburgern werden lassen.
- Die Burgerbuns sollten am besten am Tag des Backens gegessen werden.
Hier das Rezept noch mal zum Ausdrucken:
Rezept für selbstgemachte Burger Brötchen Burger Buns
Zutaten
- 450 g backstarkes Mehl plus evtl. etwas mehr (Type 550)
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 60 g Zucker
- 125 ml Wasser
- 125 ml Milch
- 60 g weiche Butter in Würfeln
- 1 Ei Gr. M
- 1,25 TL Salz
außerdem:
- etwas Öl für Schritt 5
- 1 Ei (Gr. M), verquirlt mit 1 EL Wasser und 1/2 TL Zucker
- Sesam optional oder Mohn, auch Zwiebelringe oder gar Parmesan habe ich schon gesehen
Anleitungen
- Für den Hefeteig zunächst nur 450g des Mehls, Trockenhefe sowie Zucker vermengen und in eine große Schüssel (oder die Eurer Küchenmaschine) geben.
- Wasser, Milch und Butter bei sehr geringer Hitzezufuhr auf dem Herd langsam lauwarm erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Das ganze sollte nicht heiß werden (das würde die Hefe kaputt machen), sondern handwarm. Wird die Mixtur aus Versehen doch zu warm, einfach kurz zum Abkühlen zur Seite stellen.
- Diese Mixtur nun samt Ei zur Mehlmischung geben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder den Händen durchkneten, bis ein homogener Teig entsteht. Sollte er noch zu klebrig sein, einfach ca. 1-2 EL mehr vom Mehl dazu geben. Der Teig darf noch minimal klebrig sein, sollte sich aber deutlich vom Schüsselrand lösen.
- Nun erst das Salz dazu geben und den Teig ca. 8 weitere Minuten lang dolle weiterkneten, bis er elastisch ist.
- Den Teig in eine ganz leicht geölte Schüssel geben, einmal drehen, so daß auch die Oberseite etwas vom Öl abbekommt. Dann gut abgedeckt mit einem Geschirrtuch an einem warmen, zugfreien Ort ca. 1,5 Stunden lang gehen lassen. Er sollte sich voluminös verdoppeln.
- Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
- Den Teig einmal kurz sanft einboxen und abwiegen. Ihn sodann in 8 gleich schwere Teigstücke teilen, zu Kugeln formen und jeweils vier Teigkugeln auf ein Backblech geben. Eine Anleitung zum Formen der Brötchen findet Ihr als Videolink im Rezept auf dem Blog.
- Mit den Händen leicht flach andrücken, erneut mit Geschirrtüchern abdecken und noch mal ca. 45-60 Minuten lang gehen lassen.
- Unterdessen den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ei, Wasser und Zucker zum Bestreichen verquirlen.
- Die aufgegangenen Burgerbrötchen sachte mit dem Ei bestreichen. Warum sachte? Weil sie sonst wieder zusammen fallen können. Eventuell mit Sesam (oder Röstzwiebeln oder Mohn..) bestreuen und nacheinander ca. 14-16 Minuten lang backen. Die Buns sollten schön golden gebräunt sein.
- Aus dem Ofen holen und direkt vom Blech nehmen und warm oder abgekühlt zu eigens kreierten Lieblingsburgern werden lassen.
Notizen
Habt einen feinen und leckeren Tag
Jeanny
Solltet Ihr das Rezept ausprobiert haben, freue ich mich dolle über Kommentare oder Fotos auf Instagram (am besten mit #zuckerzimtundliebe und @zuckerzimtundliebe taggen, damit ich es auch nicht übersehe).
https://www.instagram.com/p/CAidMpgqWRp/?igshid=y5dgf4j7h1wi
https://www.instagram.com/p/CASpFV2qtUJ/?igshid=ukh90bvuap77
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26 Kommentare
Seit ich dieses Rezept Anfang des Jahres entdeckt und zum ersten Mal ausprobiert habe, kommen uns keine anderen Burger Brötchen mehr ins Haus – super lecker! Ich mache die Burger Brötchen nur noch nach diesem Rezept und habe inzwischen schon einige Freunde damit angesteckt. 1000 Dank für das Rezept, liebe Jeanny!
Super leckere Buns, ich werde nie wieder welche kaufen. Zusammen mit selbst gemachter Burgersauce einfach ein Gedicht. Danke für dieses tolle Rezept.
Sehr sehr gerne, Bernadette :)
Hallo, ich mache Burgerbrötchen schon lange selber, war aber nie wirklich glücklich mit den Rezepten. Bei deinem bleibe ich aber nun. Sehr lecker und nicht so mächtig. Toll!
Oh ich freu mich, Anika. Makes my day :)
Feinen Abend Dir
Jeanny
Ich werde auch nie wieder gekaufte Burger-Brötchen essen!
Einfach der Wahnsinn.
Schön einfach zu machen und danach super lecker!Fluffig und wunderschön mit etwas Sesam obendrauf!
Tolles Rezept – hab es gleich weitergeleitet ;-)
bei mir gibt es Buns auch nur noch selbstgemacht. Vor allem hält sich die Arbeit echt in Grenzen.
Anstelle von Trockenhefe gibt es bei mir immer frische Hefe. Werde demnächst aber auch mal einen Versuch mit Trockenhefe starten. LG, Marina
Hallo Jeanny,
das klingt fantastisch! Frage: kann ich die Buns einfrieren? Denn die Hälfte machen ist ja eher schwierig… Danke :)
Hallo Fritzi, ich bin leider überhaupt keine Expertin in Einfrier-Angelegenheiten. Ich habe selbst nur ein Gefrierfach am Kühlschrank, das ich so gut wie nie benutze, tut mir leid. Müsstest Du selber testen.
Lg
Jeanny
Liebe Jeanny, einmal hab ich die Buns schon gemacht, die waren wirklich super! Überhaupt deine Rezepte, auch aus dem Backbuch. Unsere Klassiker sind der einfache Blaubeerkuchen und die Spargelquiche! Morgen gibt es bei uns eine kleine Burger Geburtstagsparty, meine Frage: Kann ich den Teig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen und muss ich dann die Hefemenge reduzieren?
Hallo Meta, ich freu mich sehr, dass Du die Buns mochtest und kleene Burger klingt ganz fantastisch :) Du kannst den Hefeteig am Vorabend vorbereiten (Flüssigkeit muß nicht erwärmt werden und Du benötigst nur etwa die Hälfte der Hefemenge), über Nacht im Kühlschrank gehen lassen, am nächsten Tag dann erst Raumtemperatur annehmen lassen und wie gewohnt formen und backen.
Hab ein feines Wochenende
Jeanny
Prima, vielen Dank für die schnelle Antwort! Es wird aber eine kleine Party mit normalgroßen Burgern :D Liebe Grüße!
Hallo Meta, hat das mit dem am Vorabend vorbereiten gut geklappt? Liebe Grüße
Mhh! Das waren die leckersten Burger Buns die ich je gegessen habe😍 tolles Rezept! Habe mich genau an die Anleitung gehalten und sie sind einfach toll geworden. So fluffig und saftig! Bin begeistert.
Oh ich freu mich dolle, Mara. Ganz lieben Dank für die nette Rückmeldung!
Jeanny
Hmm, lecker! Das waren die besten Burgerbuns, die ich je gemacht habe!
Vermutlich lag es auch am guten Rezept, aber nicht nur – ich habe mich einfach sehr genau an die tolle Anleitung gehalten, dem Teig richtig, richtig viel Zeit zum Gehen gegeben (zwei mal!) und dann auch noch das richtige Formen gelernt (das war wahrscheinlich der Clou). Zack, perfekte Buns 😉
Und das, “obwohl” ich sie halb veganisiert habe: Hafermilch statt Kuhmilch und Alsan statt Butter, das Ei habe ich reingetan.
Lecker, lecker, lecker!
Zwischen gekauft und gekauft gibt es aber auch himmelweite Unterschiede. Im Biohandel gibt es sehr gute Burger-und Hotdog-Brötchen, die im Ofen aufgebacken sehr frisch und lecker schmecken. Für uns ist Burgeressen halt eher Fastfood :) Aber wenn mal mehr Zeit ist, erinner ich mich hoffentlich an dieses Rezept.
Oh ja, da gibt es gewiss Unterschiede. Aber ich denke, Du weisst, welche Sorte gekaufter Wabbelbrötchen hier gemeint sind ;)
Lieben Gruss und feines Wochenende Dir
Jeanny
Oh die Brötchen sehen fein aus! Ich backe meine Buns auch am liebsten selbst, im Alltag geht das trotzdem manchmal unter… Danke für den Anstupser. ;-)
Viele Grüße, Becky
Hallo,
Wenn ich frische Hefe benutzen möchte, wie viel Gramm würdest du dann empfehlen? Ich werde die Buns morgen ausprobieren und bin schon ganz gespannt.
Danke und viele Grüße
Julia
Hallo Julia, 1 Päckchen Trockenhefe entspricht einem halben frischen Hefewürfel. Der muß jedoch vorher anders angerührt werden, aber ws weißt du das, gell :)
Feines Wochenende
Jeanny
Hallo, wie machst du denn deine Burger mit Gemüse?? :) danke und lg Bettina
Hallo ;) Belege sie auch mal gerne mit etwas gegrilltem Gemüse oder Antipasti ❤️
Lg
Jeanny
Oh ja da bin ich ganz bei dir. Die Gekauften Schwabbelteile gehen gar nicht. So selbstgemachte Buns und dann Bürger daraus, einfach herrlich lecker
Das macht wirklich einen großen Unterschied, gell
Das Rezept wird gebookmarked, denn ich finde die gekauften Brötchen bei selbstgemachten Burgern irgendwie nie so lecker. Danke fürs Teilen!
xx Rena
http://www.dressedwithsoul.com