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Schwäbischer Rahmkuchen Rezept mit Crème Brulée Kruste

11. Februar 2023

Tadaaa! Dieses Schwäbischer Rahmkuchen Rezept (anderenorts kennt man dieses Gebäck auch als Schmandkuchen) wurde kurzerhand vor dem Verzehr mit Zuckerzimt (und Liebe) bestreut und per Flambiergerät zum Crème Brulée-Käsekuchen gekrönt. Wenn das mal kein guter Vorwand ist, zum Dinner Kuchen als Dessert zu servieren. Oder nachmittags Dessert zu essen. Verrückt. Wie man es auch dreht und wendet: Ich liebe alles daran. Den schenk ich mir einfach zum Valentinstag.

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Vorweg ein Geständnis: Ich wer echt noch nicht oft im Ländle. An dieser Stelle findet sich also keine Rahmkuchen-Historie aus meinem Leben, allerdings verbindet mich und Käsekuchen selbstredend eine innige Freundschaft. Plus: Crème Brulée ist neben Tiramisu mein Top Dessert. Wenn der Löffel zum ersten Mal durch die knusprige Zuckerschicht knackt, ist Crème Brulée zugleich auch eines meiner Lieblingsgeräusche. Knack. Aus diesem köstlichen Vergnügen einen Crème Brulée Kuchen werden zu lassen, war mir daher ein Fest.

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Zudem kam mein kleines Flambiergerät mal zum Einsatz, welches in der Küchen-Schublade neben Fleischthermometer und Toffee-Hammer (kein Scherz) im Laufe der letzten Jahre ganz nach hinten gerutscht war und schon kaum mehr Hoffnung verspürte, je wieder Verwendung zu finden. Bis heute. Zur großen Überraschung war es noch auffindbar, funktionierte wie eine Eins und zauberte aus Zuckerzimtundliebe flugs eine Zuckerzimtundknusperkruste.

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Schwäbischer Rahmkuchen Rezept – den Mürbeteigboden vorbacken oder nicht?

Man kann den Teigboden vorbacken (“blindbacken“), bevor die Käsekuchenfüllung darauf kommt. Das macht den Boden knuspriger. Hierfür den Teig in die Form geben, mit einer Gabel mehrfach einpieksen, Backpapier darauf geben, mit Backerbsen (Reis geht auch oder man nutzt solche speziellen, wiederverwendbaren Backgewichte *Partnerlink) füllen und bei 190°C ca. 15 Minuten lang backen.
Ich habe den Teig heute nicht vorgebacken, ist kein Muss und allzu durchweicht wird der Boden nicht, wie ich finde. Aber: Geschmackssache

Übrigens: Na klar könnt ihr die Zucker-Flambieraktion auch sausen lassen, wenn euch mehr nach good old Käsekuchengefühl ist. Den Kuchen so belassen, wie er aus dem Ofen huscht. Oder Puderzucker darüber streuen. Ist ja schließlich Euer Kuchen, euer Topping. Lasst euch da mal nichts anderes erzählen. Hier das Rezept:

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Schwäbischer Rahmkuchen Rezept mit Crème Brulée Kruste

Zutaten:

Für den Mürbeteigboden:

200g Mehl (plus etwas mehr für die Form)
75g Puderzucker
100g kalte Butter in Würfeln (plus etwas mehr für die Form)
1 Ei (Gr. M)
1 Prise Salz

Für die Rahmkuchenfüllung:

250ml Schlagsahne
1 Päckchen Vanillepudding (zum Kochen)
100g Zucker
200g Schmand
350g Saure Sahne / Sauerrahm
3 Eier (Gr. M), raumtemperiert
1 Prise Zimt

außerdem:

3 EL Zucker
eine große Prise Zimt

Zubereitung:

  1. Für den Mürbeteigboden alle Zutaten rasch mit den Händen, einem Teigschneider oder am allereinfachsten mit einem Food Processor zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig kurz zu einem eher flachen Ziegel formen und in Frischhaltefolie verpackt eine halbe Stunde lang in den Kühlschrank geben.
  2. Unterdessen den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Springform mit 24 oder 26cm Durchmesser mit etwas Butter einfetten und gut mit etwas Mehl auskleiden. Überschüssiges Mehl dabei ausklopfen. Ich verwende hier eine Form mit 24 Zentimetern Durchmesser *Partnerlink. Solltet ihr eine 26cm-Form nutzen wollen, wird der Kuchen etwas flacher und die Backzeit verkürzt sich etwas.
  3. Den Mürbeteig nach der Kühlzeit herausnehmen und kreisrund ausrollen. Ich platziere ihn zu diesem Zwecke gerne zwischen zwei Backpapier-Abschnitten und rolle dann mit einem Nudelholz etwas größer aus, als der Springformboden.
  4. Den Teig nun in die vorbereitete Backform geben und an den Seiten ca. 5cm (bei einer 26cm Form reichen 3-4cm) hochziehen. Den Teigrand eventuell mit einem Messer begradigen. Oder auch rustikalerweise einfach mal nicht begradigen. Wer den Teig blindbacken (also vorbacken) möchte: Oben im Text findet ihr die Anleitung hierzu.
  5. Für die Füllung zunächst in einer Schale 50ml der Schlagsahne mit dem Puddingpulver und Zucker per Schneebesen verrühren, kurz beiseite stellen.
  6. Schmand, Saure Sahne und restliche Schlagsahne nur kurz mit dem Schneebesen vermischen. Dann die Pudding-Mixtur dazu geben und ebenfalls nur kurz so lange rühren, bis alles schön homogen verteilt ist.
  7. Zuletzt ein Ei nach dem anderen zur Füllung geben und das nächste immer erst dann einrühren, wenn das vorherige nicht mehr erkennbar ist. Die Prise Zimt nur kurz unterheben.
  8. Nun die Füllung auf den Boden gießen und die Form très vorsichtig auf das Ofen-Backgitter (mittlere Einschubleiste) hieven. Den schwäbischen Rahmkuchen ca. 54-60 Minuten lang backen (bei einer 26cm Form gerne bereits nach ca. 45 Minuten schauen, wie gar der Kuchen ist). Wichtig ist, dass er – rüttelt man ganz sachte an der Form – in der Kuchenmitte noch leicht wobbelt wie ein Wackelpudding, beim Abkühlen wird er noch fester. Die Form nun aus dem Ofen holen (die Kuchenform jedoch noch nicht lösen) und bei Raumtemperatur abkühlen lassen, dann in die Kühlung geben.
  9. Nach mehreren Stunden Abkühlzeit könnte es losgehen, aber erst folgt ja schließlich noch die Crème Brulée-Kruste: Zucker und Zimt mischen, auf dem Kuchen verteilen und mit einem kleinen Flambiergerät *Partnerlink karamellisieren.

Mein Tipp: Den Kuchen am besten erst kurz vor knack flambieren.

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Schwäbischer Rahmkuchen Rezept mit Crème Brulée Kruste

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Gericht Cake, Cheesecake, Gebäck, Käsekuchen, Kuchen
Küche Deutschland
Portionen 10 Portionen

Kochutensilien

  • Food Processor optional, macht aus den Zutaten aber Ruckzuck einen Mürbeteig
  • Springform 24 oder 26cm Durchmesser
  • Flambiergerät

Zutaten
  

Für den Mürbeteigboden:

  • 200 g Mehl plus etwas mehr für die Form
  • 75 g Puderzucker
  • 100 g kalte Butter in Würfeln plus etwas mehr für die Form
  • 1 Ei Gr. M
  • 1 Prise Salz

Für die Rahmkuchenfüllung:

  • 250 ml Schlagsahne
  • 1 Päckchen Vanillepudding zum Kochen
  • 100 g Zucker
  • 200 g Schmand
  • 350 g Saure Sahne/Sauerrahm
  • 3 Eier Gr. M, raumtemperiert
  • 1 Prise Zimt

außerdem:

  • 3 EL Zucker
  • eine große Prise Zimt

Anleitungen
 

  • Für den Mürbeteigboden alle Zutaten rasch mit den Händen, einem Teigschneider oder am allereinfachsten mit einem Food Processor zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig kurz zu einem eher flachen Ziegel formen und in Frischhaltefolie verpackt eine halbe Stunde lang in den Kühlschrank geben.
  • Unterdessen den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Springform mit 24 oder 26cm Durchmesser mit etwas Butter einfetten und rundherum mit etwas Mehl auskleiden. Überschüssiges Mehl dabei ausklopfen. Ich verwende hier eine Form mit 24cm Durchmesser. Solltet ihr eine 26cm Form einsetzen, wird der Kuchen etwas flacher und die Backzeit verkürzt sich etwas.
  • Den Mürbeteig nach der Kühlzeit herausnehmen und kreisrund ausrollen. Ich platziere ihn zu diesem Zwecke gerne zwischen zwei Backpapier-Abschnitten und rolle dann mit einem Nudelholz etwas größer aus, als der Springformboden.
  • Den Teig nun in die vorbereitete Backform geben und an den Seiten ca. 5cm (bei einer 26cm Form reichen 3-4cm) hochziehen. Den Teigrand eventuell mit einem Messer begradigen. Oder auch rustikalerweise einfach mal nicht begradigen.
  • Zunächst in einer Schale 50ml der Schlagsahne mit dem Puddingpulver und Zucker per Schneebesen verrühren, kurz beiseite stellen.
  • Schmand, Saure Sahne und restliche Schlagsahne nur kurz mit dem Schneebesen vermischen. Dann die Pudding-Mixtur dazu geben und ebenfalls nur kurz so lange rühren, bis alles schön homogen verteilt ist.
  • Zuletzt ein Ei nach dem anderen zur Füllung geben und das nächste immer erst dann einrühren, wenn das vorherige nicht mehr erkennbar ist. Die Prise Zimt nur kurz unterheben.
  • Nun die Füllung auf den Boden gießen und die Form très vorsichtig auf das Ofen-Backgitter (mittlere Einschubleiste) hieven. Den schwäbischen Rahmkuchen ca. 54-60 Minuten lang backen (bei einer 26cm Form gerne nach ca. 45 Minuten schauen, wie gar der Kuchen ist). Wichtig ist, dass er – rüttelt man sachte an der Form – in der Kuchenmitte noch leicht wobbelt wie ein Wackelpudding. Die Form nun aus dem Ofen holen (die Kuchenform jedoch noch nicht lösen) und bei Raumtemperatur abkühlen lassen, dann in die Kühlung geben.
  • Nach mehreren Stunden Abkühlzeit darf er angeschnitten werden, aber erst folgt noch die Crème Brulée-Kruste: Zucker und Zimt mischen, auf dem Kuchen verteilen und mit einem kleinen Flambiergerät karamellisieren.

Notizen

  • Man kann den Teigboden vorbacken (“blindbacken”), bevor die Käsekuchenfüllung darauf kommt. Das macht ihn knuspriger. Hierfür den Teig in die Form geben, mit einer Gabel mehrfach einpieksen, Backpapier darauf geben, mit Backerbsen (Reis geht auch oder man nutzt solche speziellen, wiederverwendbaren Backgewichte) füllen und bei 190°C ca. 15 Minuten lang backen.
    Ich habe den Teig heute nicht vorgebacken, ist kein Muss und allzu durchweicht wird der Boden nicht, wie ich finde. Aber: ist Geschmackssache.
  • Mein Tipp: Den Kuchen am besten erst kurz vor knack flambieren.
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Solltet Ihr das Rezept ausprobiert haben, freue ich mich dolle über Kommentare oder Fotos auf Instagram (am besten mit #zuckerzimtundliebe und @zuckerzimtundliebe taggen, damit ich es auch nicht übersehe).

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9 Kommentare

  • Antworten Omas Rezepte 12. Juli 2023 at 11:13

    Wow, total lecker!
    Erinnert mich an das Rezept meiner Oma!
    Vielen Dank für das Erwecken schöner Erinnerungen <3

  • Antworten Elisabeth 1. März 2023 at 10:41

    sieht total lecker aus! wir lieben Käsekuchen. was ist das überhaupt auch für ein schöner Teller?? verrätst du den Hersteller?

    • Antworten Jeanny 7. März 2023 at 17:52

      Hallo Elisabeth, oh ja, der ist hübsch, gell. Flohmarktfund Habe gerade mal geschaut, ist ein alter Seltmann Teller, das Dessin steht leider nicht vermerkt.
      LG
      Jeanny

  • Antworten Harry 21. Februar 2023 at 8:41

    Danke für das tolle Rezept, ich werde es am Wochenende mal versuchen, ich berichte ;-) ich liebe Käsekuchen

  • Antworten Jacqueline 18. Februar 2023 at 15:24

    Kommt der Zucker für die Füllung zu Schritt 5 (Puddingmix) oder 6? Im Rezept ist zweimal Schmand erwähnt, teile ich aber nicht auf, oder?
    Freu mich schon sehr auf den leckeren Kuchen! :)

    • Antworten Jeanny 18. Februar 2023 at 15:42

      Hallo liebe Jacqueline, vielen Dank fürs Adlerauge, ist geändert. Erst der Zucker, dann der Schmand :)

      • Antworten Jacqueline 19. Februar 2023 at 17:43

        Ist superlecker geworden, danke fürs Rezept!

  • Antworten Marita Hellwig 15. Februar 2023 at 10:22

    guten Tag,

    warum benutzen Sie imer Vanillepudingpulver, das ja nur aus Stärke, Aroma und Farbstoff besteht?
    Wäre Stärke oder Grieß und echte Vanille nicht leckerer und einfacher?

    beste Grüße

    • Antworten Jeanny 18. Februar 2023 at 15:43

      Hallo! In vielen Rezepten habe ich den Pudding selber hergestellt (bspw. beim norwegischen Kvaerfjordkake), dann fragen wiederum Leser, warum ich nicht mit Puddingpulver arbeite, so unterschiedlich sind die Geschmäcker und Herstellungsarten :)
      LG

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