Pumpkin Spice Amerikaner – Kürbiskuchen im Kleinformat also. Mit halber Zimtglasur, das Haus duftet also schon ordentlich nach Herbst. Nach Kerzen anmachen, wieder mal ‘ne Runde Gilmore Girls schauen, Strickpullis hervorkramen, gerüstet sein fürs Laubfegen. Und dieses sehr einfache Rezept für Pumpkin Spice Amerikaner oder Black and White Cookies, wie sie in den USA genannt werden, reiht sich wunderbar in diese Herbstliste ein.
Kürbis in Kuchen? Könnte bei dem ein oder anderen vielleicht Naserümpfen entfachen. Jedoch: Was mit Karotten klappt, geht mir Kürbis allemal. Und wer schon mal pures Kürbispüree probiert hat, wird merken, dass Kürbis ein ohnehin leicht süßliches Ding ist. Passt also. Mein Kürbis-Marmorkuchen (Pumpkin bread) ist beispielsweise einer meiner Lieblinge. Zurück zu den Amerikanern: Ruhig eine ordentliche Ladung Gewürze (,Spices’) hinzufügen. Kann der Teig gut vertragen. Zimt sowieso, aber auch Ingwer, Muskat oder Nelke passen dazu.
Pumpkin Spice Amerikaner also. Aber wieso heißen Amerikaner überhaupt Amerikaner?
Wer hier schon länger liest, weiß: Ich liebe es ja, ein bisschen in der Geschichte von Kuchen und Co zu stöbern. In den USA heißt diese Art Gebäck-Teilchen wegen der üblichen zweifarbigen Deko auf den Minikuchen “Black and White – Cookies”, man findet sie oft in New Yorker Bäckereien. Man munkelt, in Deutschland stationierte GIs hätten das Gebäck zu uns gebracht und so sei der Name entstanden. Eine andere Theorie geht davon aus, dass aus der Zutat Ammoniumcarbonat (Hirschhornsalz), welches in Originalrezepten Verwendung fand, der etwas einfachere, einprägsamere Name Amerikaner wurde. In einigen Teilen Deutschlands heißen Amerikaner daher noch heute Ammoniumplätzchen.
Hilfe. Warum werden meine Amerikaner flach?
- Häufigste Herausforderung beim Backen von Amerikanern ist, dass sie nicht flunderflach werden sollten. Deshalb ist es wichtig, den Teig nicht schon weit und breit aufs Blech zu geben. Wer keinen kleinen Eisportionierer hat (also kleiner als normale Eiskugelgröße): Am besten gibt man den Teig in Spritzbeutel mit großer Lochtülle oder bei Einwegbeuteln bzw. Gefrierbeuteln schneidet man eine Ecke ab, so dass sich ein Loch von ca. 1,3 cm ergibt.
- Jetzt spritzt man den Teig schön hügelig bzw. kuppelförmig auf das Backpapier des Blechs, meine Teiglinge haben dann einen Durchmesser von etwa 7-8 Zentimetern.
- Amerikaner sollten nicht überlange im Ofen verweilen, sie könnten sonst zu einer traurig-trockenen Kuchenanngelegenheit werden.
Pumpkin Spice Amerikaner – kleine Kürbiskuchen
Zutaten (für etwa 18 Stück, kann gerne halbiert werden)
Für die Pumpkin Spice Amerikaner:
250 Kürbispüree selbstgemacht (siehe Notiz unten), abgekühlt
250g Mehl (Type 405)
1,5 TL Backpulver
0,5 TL Natron
3/4 bis 1 TL Zimt
1 Prise gemahlenes Ingwerpulver
1 Prise geriebener Muskat
2 Eier (Gr. M), raumtemperiert
200g Zucker
125ml neutrales Pflanzenöl (ich verwende Sonnenblumenöl)
Für die Glasuren:
150g Puderzucker
2-3 EL Milch
1,5 EL dunkles Backkakaopulver
1 Prise Zimt
Zubereitung:
- Den Backofen auf 160°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Am besten zwei Backbleche bereithalten und mit Backpapier versehen.
- Mehl, Backpulver, Natron und Gewürze in einer Schale gut vermengen.
- In einer Rührschüssel mithilfe eines Schneebesens (nicht Mixers!) zunächst den Zucker mit den beiden Eiern etwa zwei Minuten lang hell aufschlagen.
- Nun das abgekühlte Kürbispüree sowie Sonnenblumenöl dazu geben und nur so lange vermengen, bis der Teig homogen ist.
- Jetzt die erste Fuhre Pumpkin Spice Amerikaner aufs Blech geben. Ich verwende hierfür einen kleineren Eisportionierer / Cookie Scoop *werbelink, die Amerikaner werden so gleichmäßig groß und rund. Man kann auch einen Gefrierbeutel nehmen und den Teig aufspritzen (siehe Blogtext oben). Damit die Amerikaner nicht allzu flach werden beim Backen, am besten darauf achten, den Teig eher abzuhäufeln. Sie werden beim Backen von alleine flacher und rundlich. Dabei auch sichergehen, dass die einzelnen Teigberge genügend Abstand zueinander und jeweils vom Backblechrand haben. Es passen etwa sechs Amerikaner auf ein Blech, man muss hier also nacheinander backen.
- Die Backzeit pro Blech auf mittlerer Einschubleiste beträgt etwa 13-15 Minuten, man kann ruhig vorsichtig mit einem Holstäbchen eine Garprobe durchführen. Mit einem zweiten Blech fortfahren, bis der Teig aufgebraucht ist.
- Das Gebäck sodann abkühlen lassen, nach etwa fünf Minuten behutsam vom Blech ziehen und ganz ausgekühlt glasieren.
- Für die helle Glasur 75g Puderzucker und Zimt nach und nach mit etwas Milch glatt verrühren. Die Glasur sollte nicht zu dünn werden, sonst fließt sie Euch vom Gebäck.
- Die Kakaoglasur zubereiten, indem 75g Puderzucker mit Kakaopulver und Milch ebenso verrührt werden.
- Am besten schmecken die Amerikaner am Tag des Backens. Da sie nicht allzu hoch sind und viel Oberflächehaben, bleiben sie nicht so lange saftig wie etwa Kastenkuchen.
Für das Kürbispüree einen Hokkaidokürbis halbieren, entkernen und mit der Schnittfläche nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Etwa 40-50 Minuten lang bei 200 Grad Celsius Ober- und Unterhitze backen. Das Fruchtfleisch entnehmen und glatt pürieren. Sollte das Püree sehr viel Flüssigkeit enthalten (variiert leider von Kürbis zu Kürbis), diese bitte gut abfließen lassen, der Amerikanerteig würde sonst zu flüssig. Das Püree unbedingt abkühlen lassen, bevor es zum Teig kommt.
Pumpkin Spice Amerikaner – kleine Kürbiskuchen
Kochutensilien
- Schneebesen, Rührschüsseln
Zutaten
Für die Pumpkin Spice Amerikaner:
- 250 Kürbispüree selbstgemacht siehe Notiz unten, abgekühlt
- 250 g Mehl Type 405
- 1,5 TL Backpulver
- 0,5 TL Natron
- 3/4 bis 1 TL Zimt
- 1 Prise gemahlenes Ingwerpulver
- 1 Prise geriebener Muskat
- 2 Eier Gr. M, raumtemperiert
- 200 g Zucker
- 125 ml neutrales Pflanzenöl ich verwende Sonnenblumenöl
Für die Glasuren:
- 150 g Puderzucker
- 2-3 EL Milch
- 1,5 EL dunkles Backkakaopulver
- 1 Prise Zimt
Anleitungen
- Den Backofen auf 160°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Am besten zwei Backbleche bereithalten und mit Backpapier versehen.
- Mehl, Backpulver, Natron und Gewürze in einer Schale gut vermengen.
- In einer Rührschüssel mithilfe eines Schneebesens (nicht Mixers!) zunächst den Zucker mit den beiden Eiern etwa zwei Minuten lang hell aufschlagen.
- Nun das abgekühlte Kürbispüree sowie Sonnenblumenöl dazu geben und nur so lange vermengen, bis der Teig homogen ist.
- Jetzt die erste Fuhre Pumpkin Spice Amerikaner aufs Blech geben. Ich verwende hierfür einen kleineren Eisportionierer / Cookie Scoop, die Amerikaner werden so gleichmäßig groß und rund. Man kann auch einen Gefrierbeutel nehmen und den Teig aufspritzen (siehe Blogtext oben). Damit die Amerikaner nicht allzu flach werden beim Backen, am besten darauf achten, den Teig eher abzuhäufeln. Sie werden beim Backen von alleine flacher und rundlich. Dabei auch sichergehen, dass die einzelnen Teigberge genügend Abstand zueinander und jeweils vom Backblechrand haben. Es passen etwa sechs Amerikaner auf ein Blech, man muss hier also nacheinander backen.
- Die Backzeit pro Blech auf mittlerer Einschubleiste beträgt etwa 13-15 Minuten, man kann ruhig vorsichtig mit einem Holstäbchen eine Garprobe durchführen. Mit einem zweiten Blech fortfahren, bis der Teig aufgebraucht ist.
- Das Gebäck sodann abkühlen lassen, nach etwa fünf Minuten behutsam vom Blech ziehen und ganz ausgekühlt glasieren.
- Für die helle Glasur 75g Puderzucker und Zimt nach und nach mit etwas Milch glatt verrühren. Die Glasur sollte nicht zu dünn werden, sonst fließt sie Euch vom Gebäck.
- Die Kakaoglasur zubereiten, indem 75g Puderzucker mit Kakaopulver und Milch ebenso verrührt werden.
Notizen
Habt einen fantastischen Tag im September.
Eure Jeanny
Solltet Ihr das Rezept ausprobiert haben, freue ich mich dolle über Kommentare oder Fotos auf Instagram (am besten mit #zuckerzimtundliebe und @zuckerzimtundliebe taggen, damit ich es auch nicht übersehe).
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