Dieser Apfel Gewürzkuchen mit Chai Glasur ist pure Herbstliebe. Und Apfelpflücken im Alten Land übrigens mein liebstes Herbsthobby. Drum wurde aus den ersten Äpfeln in diesem Jahr ein saftiger Apfel–Rührkuchen, dem ich kurzum etwas Fernweh einhauchte, indem er zum Gewürzkuchen wurde, über den noch würzige Glasur mit Chai-Tee fließt. Oh wie gut er duftet! Das ganze Haus duftet nach Gemütlichkeit und Herbst.
Dass diese bunte Mischung aus klassischem, deutschen Rührkuchen gepaart mit fernen Gewürzen entstand, verdanke ich dem Kenwood Backaward und der Kenwood Titanium Chef Baker XL Küchenmaschine, die ich vorübergehend für meine Kuchenrezepte testen und surren lassen darf. “Diversity” ist das Thema und alle Hobbybäcker sind eingeladen, einen Kuchen mit auf die Kuchentafel zu stellen.
Ein Diversity (übersetzt: “Vielfalt”) Cake könnte etwa eine Kuchenmixtur aus traditionellen Rezepten verschiedener Länder sein, eine Kombination aus zwei verschiedenen Kuchen oder vielleicht auch ein Kuchen aus einem Sehnsuchtsland, mit dem man eine kleine, persönliche Geschichte verbindet. Wie wäre es etwa mit einem Bienenstich, der exotische Früchte unter seiner Füllung versteckt? Oder einer südafrikanischen Melktart, die man schon immer mal ausprobieren wollte, weil man sie im Urlaub so liebte? Vielleicht in Marmorkuchen mit Matcha-Swirl? Wenn ihr Lust auf diese kreative Herausforderung habt und euch etwas feines dazu einfällt, würde ich mich freuen, eure Kuchenkreationen bestaunen zu können. Hier auf der Backaward Webseite findet ihr alle Informationen zum Wettbewerb, bei dem man übrigens diese feine Küchenmaschine von Kenwood gewinnen kann, juhu!
Was mir nach meinen ersten Teigrühr- und -knetaktionen mit der Kenwood Titanium Chef Baker XL am besten gefällt:
- Eingebaute Küchenwaage: Keine extra Schalen oder Schüsseln mehr zum abwiegen oder extra Arbeitsschritte, das Wiegen kann man direkt in der Küchenmaschinenschüssel erledigen. Grammgenau, denn beim Backen kommt es mitunter ja aufs Detail an.
- Zwei Rührschüsseln inklusive: Die Küchenmaschine kommt mit gleich zwei Rührschüsseln (7 Liter und 5 Liter), die – platzsparend und so praktisch – perfekt ineinander passen und deswegen keinen zusätzlichen Stauraum benötigen. Besonders für Rezepte, die zwei Schüsseln erfordern (beispielsweise für Teig, dann für Frosting oder eine Füllung) oder wenn man mal vor einem Fest mehrerer Sachen gleichzeitig backt, kann dies so wertvoll sein, weil man nicht erst abspülen muß, um weiterarbeiten zu können.
- Volle Power aber auch leiste Töne: Mit der Soft-Start Funktion kann man beim Teigrühren super langsam starten, damit kein Mehl durch die Küche wirbelt oder Teig spritzt. Aber wenn es an schwerere Teige geht wie Hefeteig, legt die Maschine los wie ein Superheld. Was mir hierbei persönlich positiv auffällt: Die Lautstärke ist wirklich geringer als bei anderen Maschinen, die ich schon verwenden durfte. Es surrt schön gleichmäßig durch die Küche und ich wecke die Mannschaft Sonntagmorgens somit nicht auf, wenn ich Hefeteig für Zimtschnecken knete.
- Es gibt mehr als 25 Zubehörteile vom Pastaaufsatz bis zum Zerkleinerer, ich freue mich aber am meisten über den Flexi-Rührer. Der greift auch den Teiganteil, der am Boden ist und vergisst nichts mitzurühren auf der Rührreise. Klingt komisch, ist aber so: Ich arbeitete schon mit Küchenmaschinen, bei denen man dann noch mal händisch mit einem Spatel den unteren Teil des Teiges verrühren musste, weil der Rührarm nicht bis zum unteren Teil der Rührschüssel kam.
Apfel Gewürzkuchen mit Chai Glasur – was benötigt man für diesen Kuchen?
Glaubt mir, dieser Apfel Gewürzkuchen mit Chai Glasur kann im Nu auf dem Tisch stehen und ist so einfach, dass man es kaum fassen mag. Butter, Zucker, Eier, Mehl, Gewürze, Milch und dann noch für die Glasur Puderzucker und ein Beutel Chai-Tee, das wars auch schon. Manchmal sind es die einfachen Dinge, gell.
Apfel Gewürzkuchen mit Chai Glasur – ein Rezept
Zutaten (für eine Gugelhupfform mit ca. 2,1 Liter Fassungsvermögen):
Für den Gewürzkuchen mit Äpfeln:
375g Mehl, plus etwas mehr zum Vorbereiten der Form
2,5TL (ca. 10g) Backpulver
1 Prise Salz
2 TL Zimt
1/2 TL gemahlener Ingwer
1/4 TL gemahlener Kardamom
1 EL dunkles Backkakaopulver
250g weiche Butter in Würfeln (bitte rechtzeitig aus der Kühlung nehmen), plus etwas mehr zum Fetten der Form
125g Zucker
100g brauner Zucker
4 Eier (Gr. M), raumtemperiert
160ml Milch
1 großer Apfel, geschält und entkernt (ich verwende hier die Apfelsorte Elstar)
Für die Chai Glasur:
1 EL weiche Butter
2 EL Milch
1 Teebeutel Geschmacksrichtung Chai
200g Puderzucker, gesiebt (Menge je nach gewünschter Konsistenz)
Zubereitung:
- Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Gugelhupfform mit ca. 2,1 Liter Fassungsvermögen sorgfältig bis in alle Ritzen (inneren Tubus nicht vergessen) mit weicher Butter fetten. Gleichmäßig mit etwas Mehl auskleiden, alles sollte leicht bedeckt sein. Überschüssiges Mehl ausklopfen.
- Mehl, Backpulver, Salz, Gewürze und Backkakao vermengen, kurz zur Seite stellen.
- Weiche Butter mitsamt beider Zuckersorten mit dem Rührhaken (bei mir das Flexi Rührelement) der Küchenmaschine mehrere Minuten lang cremig rühren.
- Nun die Eier – eines nach dem anderen – dazu geben und das nächste Ei immer erst dann zum Teig mischen, wenn das vorherige gut eingemengt wurde. Mein Tipp: Sollte der Teig an dieser Stelle etwas grisselig werden, einfach schon etwas vom Mehl dazu geben.
- Mehlmixtur aus Schritt 2 und Milch abwechselnd in zwei Schwüngen zum Teig geben und nur so lange mixen, bis alles homogen vermengt ist. Wer hier zu lange und wild mixt, riskiert einen trockenen, unluftigen Kuchen.
- Ca. 1/4 des Teiges in die Bundform geben. Den Apfel in circa ein Zentimeter große Würfel schneiden und unter den restlichen Teig heben. Diesen nun in die Backform geben und glatt streichen.
- Den Kuchen auf mittlerer Einschubleiste 50-55 Minuten lang backen. Wie immer gilt: Jeder Ofen und auch jede Backform backen etwas unterschiedlich, daher per Stäbchentest den Gargrad überprüfen.
- Den Kuchen kurz auskühlen lassen, dann stürzen und vollständig erkalten lassen.
- Für die Chaiglasur Butter und Milch in einem kleinen Topf bei geringer Hitze erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Dann vom Kochfeld ziehen und den Teebeutel ca. 4-5 Minuten lang zum Ziehen hineinlegen. Dann ausdrücken. Nach und nach Puderzucker dazu geben und glatt verrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Die Glasur über den Kuchen geben.
Mein Tipp: Gugelhupfe haben manchmal die Angewohnheit, nicht ohne Gegenwehr aus der Form rutschen zu wollen. Man sollte die Form gründlich bis in alle ritzen vorbereiten, ich fette sie mit weicher Butter und kleide sie gleichmäßig mit Mehl aus. Wichtig ist bei der Apfelkuchenvariante, dass beim Einfüllen des Teiges insbesondere unten in der Form keine Apfelstücke am Rand haften, dies könnte dazu führen, dass der Kuchen festklebt und sich dann nicht ohne zu Zerreissen aus der Form holen lässt. Daher fülle ich erst Teig ein ohne Apfelstücke und achte auch darauf, dass an den Rändern weiter oben keine Apfelstücke liegen.
Apfel Gewürzkuchen mit Chai Glasur – ein Rezept
Kochutensilien
- Gugelhupfform (Fassungsvermögen ca. 2,1Liter)
Zutaten
Für den Apfelkuchen mit Gewürzen:
- 375 g Mehl plus etwas mehr zum Vorbereiten der Form
- 2,5 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 2 TL Zimt
- 1/2 TL gemahlener Ingwer
- 1/2 TL gemahlener Kardamom
- 1 EL dunkles Backkakaopulver
- 250 g weiche Butter in Würfeln bitte rechtzeitig aus der Kühlung nehmen, plus etwas mehr zum Fetten der Form
- 125 g Zucker
- 100 g brauner Zucker
- 4 Eier Gr. M, raumtemperiert
- 160 ml Milch
- 1 großer Apfel geschält und entkernt (ich verwende hier die Apfelsorte Elstar)
Für die Chai Glasur:
- 1 Teebeutel Geschmacksrichtung Chai
- 1 EL weiche Butter
- 2 EL Milch
- ca. 200 g gesiebter Puderzucker je nach gewünschter Konsistenz
Anleitungen
- Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Gugelhupfform mit ca. 2,1 Liter Fassungsvermögen sorgfältig bis in alle Ritzen (inneren Tubus nicht vergessen) mit weicher Butter fetten. Gleichmäßig mit etwas Mehl auskleiden, alles sollte leicht bedeckt sein. Überschüssiges Mehl ausklopfen.
- Mehl, Backpulver, Salz, Gewürze und Backkakao vermengen, kurz zur Seite stellen.
- Weiche Butter mitsamt beider Zuckersorten mit dem Rührhaken (bei mir das Flexi Rührelement) der Küchenmaschine mehrere Minuten lang cremig rühren.
- Nun die Eier – eines nach dem anderen – dazu geben und das nächste Ei immer erst dann zum Teig mischen, wenn das vorherige gut eingemengt wurde. Mein Tipp: Sollte der Teig an dieser Stelle etwas grisselig werden, einfach schon etwas vom Mehl dazu geben.
- Mehlmixtur aus Schritt 2 und Milch abwechselnd in zwei Schwüngen zum Teig geben und nur so lange mixen, bis alles homogen vermengt ist. Wer hier zu lange und wild mixt, riskiert einen trockenen, unluftigen Kuchen.
- Ca. 1/4 des Teiges in die Bundform geben. Den Apfel in circa 1 Zentimeter große Würfel schneiden und unter den restlichen Teig heben. Diesen nun in die Backform geben und glatt streichen.
- Den Kuchen auf mittlerer Einschubleiste 50-55 Minuten lang backen. Wie immer gilt: Jeder Ofen und auch jede Backform backen etwas unterschiedlich, daher per Stäbchentest den Gargrad überprüfen.
- Den Kuchen kurz auskühlen lassen, dann stürzen und vollständig erkalten lassen.
- Für die Chaiglasur Butter und Milch in einem kleinen Topf bei geringer Hitze erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Dann vom Kochfeld ziehen und den Teebeutel ca. 4-5 Minuten lang zum Ziehen hineinlegen. Dann ausdrücken. Nach und nach Puderzucker dazu geben und glatt verrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Die Glasur über den Kuchen geben.
Notizen
Die Chai Glasur passt übrigens auch hervorragend zu meinen Haselnuss-Madeleines. Ein Traumteam!
Solltet Ihr das Rezept ausprobiert haben, freue ich mich dolle über Kommentare oder Fotos auf Instagram (am besten mit #zuckerzimtundliebe und @zuckerzimtundliebe taggen, damit ich es auch nicht übersehe).
Offenlegung: Das Rezept entstand in Zusammenarbeit mit Kenwood, die Meinungen zum Gerät sind meine und unbeeinflusst. Das Küchengerät erhielt ich als vorübergehende Leihgabe.
6 Kommentare
Hallo und vielen Dank für das leckere Rezept. Würde sehr gerne wissen wo es diese schöne Guglhupfform gibt, da ich mir gern eine zweite kaufen würde. Liebe Grüsse Kathrin
Hallo Kathrin, die Form gibt es hier (Werbelink).
Feinen Tag Dir
Jeanny
Liebe Jeanny, ich habe eine neue Gugelhupfform und habe sie mit deinem Rezept getestet. Das Rezept ist wirklich super, der Kuchen ist saftig und so richtig zum Wohlfühlen. Und es hat Gelinggarantie :) . Auch der Tipp, zunächst ein wenig Teig ohne Apfelstücke einzufüllen, ist sehr hilfreich! Danke dir.
Dieser leckere Herbstkuchen hat uns allen sehr geschmeckt und man kann ihn ruhig einen Tag vorher backen, dann zieht er schön durch!
Hallo, wir haben ihn in Muffinförmchen gebacken (etwas mehr als 20 Minuten glaube ich) . Waren so schnell weg wie warme Semmeln, es ist mein Apfelkuchenrezept in diesem Jahr.
Man könnte auch noch Walnüsse rein geben oder? Genieße das Wochenende in vollen Zügen! melli
Liebe Jeanny, der ist genau meins. Ich kann den Kuchen durchs internet riechen 🧡 Wird auf jeden Fall ausprobiert, wenn meine Äpfel reif sind. Vielen Dank mal wieder für das Knaller Rezept
Kathi