Hier ein überaus nussiges Kuchenrezept, denn: dass sich langsam aber sachte der Herbst anschleicht, merke ich neben dem neuen Licht von draußen, fallendem Laub und Lust auf Kuschelpullis definitiv auch daran, dass sich mein Jieper etwas weg von Sommerfruchtigem hin zu Schokoladigem, Nussigem und Zimtösem bewegt.
Rezepte für Kuchen und Gebäck, mit denen man sich Sonntagnachmittags strickbesockt auf die Couch packen möchte. Mitsamt Schmonzetten aus dem Fernseher oder Büchern. So wie dieses Rezept für Haselnuss-Marmorkuchen mit dickem Zimtguss eben. Kein Schnickischnack, einfach saftiger Nusskuchen als Rührkuchenteig wie von Misses Oma früher.
Dieser Nuss-Marmorkuchen ist so etwas wie die Übergangsjacke unter den Kuchen, so zwischen Obstgebäck und Vanillekipferl.
Ich würde eine Wette, dass Oma Elvira sich auch hierzu einen Klacks Sahne genehmigt hätte, so was von jederzeit gewinnen.
Ich hingegen gönne mir richtig dicken Zimtguss obenauf und weil zu dickem Zimtguss dick abgeschnittene Kuchenstücke besonders gut passen, eben auch dick abgeschnittene Kuchenstücke.
Natürlich kann man seinen Marmorkuchen hier wie gewohnt schichtweise abwechselnd als Nusskuchen und Kakao-Nusskuchenteig einfüllen, etwas verswirlen und dann backen. Ich wolle mal “halbe halbe” vertikal getrennt ausprobieren und der Sohn kam mir zu Hilfe. Denn meinem ursprünglichen Plan, die Form beim Einfüllen einfach schräg zu halten, erst den einen teig komplett, dann den anderen obenauf zu geben, traute auch er nicht so ganz (er kennt mich und und meine Schusseligkeit ab und an eben ganz gut).
Zack, holte er die Bastelschere heraus und schnitt ein dickes Stück Pizza-Karton Backform-lang zurecht, stellte es vertikal zentriert in die Form, dann füllten wir rechts und links davon beide Teige ein. Es kann hilfreich sein, eine zweite Person zu haben, welche die Pappe während des Teigeinfüllens festhält. Traute mich erst kaum, den Karton herauszuziehen. Hat jedoch geklappt, ich bin begeistert. Hier das Rezept:
Rezept für Nuss-Marmorkuchen mit Zimtguss
Zutaten:
Für den Nusskuchenteig:
250g Mehl
1 Packg Backpulver
1 Prise Salz
250g sehr weiche (aber nicht geschmolzene!) Butter
200g Zucker
4 Eier (Gr. M), raumtemperiert
250g gemahlene Haselnüsse oder eine Mischung verschiedener gemahlener Nuss-Sorten
125ml Milch
Für den Kakaoteig außerdem:
4 EL Backkakaopulver (bitte keinen hellen Trinkkakao verwenden)
1 EL Milch
Für die Zimtglasur:
1 EL Schmand oder Créme Fraîche, leicht verrührt
Puderzucker (Menge je nach gewünschter Konsistenz. Für einen dicken Guss einfach sehr viel mehr Puderzucker nach und nach einrühren)
1/2 – 1 TL Zimt
Zubereitung:
- Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine solche Kastenbackform mit 30cm Länge *(Werbelink) mit Backpapier auslegen oder mit etwas Butter fetten und Mehl auskleiden. Wer den Marmorkuchen wie ich halb heller Teig-halb dunkler Teig aussehen lassen möchte, bastelt sich am besten aus einer stabilen Pappe eine Trennwand zum einfacheren Einfüllen des Teiges.
- Mehl, Backpulver und Salz abwiegen und vermengen, dann beiseite stellen.
- In einer Rührschüssel die weiche Butter samt des Zuckers mit den Quirlen des Handmixers* oder mithilfe Eurer Küchenmaschine mehrere Minuten lang hell aufschlagen. Teig, der am Rand festhängt, dabei immer mal wieder zum Rest des Teiges schubsen, damit auch alles gleichmässig verrührt wird. Wichtig ist, hier ausgiebig lang zu mixen, denn an dieser Stelle kommt die Luftigkeit in den Teig. Alles, was danach kommt, wird immer nur noch kurz so lange gemischt, bis es gerade so homogen eingemengt wurde.
- Die Eier eines nach dem anderen zum Teig dazu geben und das nächste immer erst dann einschlagen, wenn das vorherige im Teig verschwunden ist. Sollte der Teig an dieser Stelle etwas “grisselig” werden, hilft es oft, schon etwas von der Mehlmixtur beizumischen.
- Mehlmischung und die Hälfte der Milch dazu geben und nur so kurz mixen, bis keine Mehlinseln mehr zu sehen sind. Bitte nicht übermixen, der Kuchen wird sonst trocken und unluftig.
- Restliche Milch und Nüsse dazu geben und wie im Schritt zuvor kurz untermischen.
- Die Hälfte des Teiges nun in eine andere Rührschüssel füllen (ich wiege den Teig gerne ab und halbiere genau, denn mein Halbieren mit bloßem Augenmaß hatte es in der Vergangenheit oftmals etwas versemmelt). Kakao und Milch dazu geben und homogen mixen.
- Man kann den Kuchen nun klassisch zum Marmorkuchen werden lassen oder wie ich vertikal halbiert einfüllen. Eine dicke, Form lange Pappe basteln, senkrecht mittig in die Form stellen und die Teige getrennt voneinander rechts und links der Pappe einfüllen. Die Pappe nun vorsichtig aber bestimmt herausziehen.
- Den Kuchen ca. 55-60 Minuten lang auf mittlerer Einschubleiste backen. Da jeder Ofen anders backt und auch die Backform Einfluß auf die Backzeit nehmen kann, am besten individuell ein Auge auf den Kuchen haben und mithilfe des altbekannten Stäbchentests schauen, wann er fertig ist.
- Den Kuchen nach dem Abkühlen aus der Backform holen.
- Für den Zimtguss Schmand oder Creme Fraiche in einem Schälchen kurz glatt verrühren. Nach und nach mehr Puderzucker dazu geben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Wer einen so dicken Guss anrühren möchte wie ich, muß einfach mehr und mehr Puderzucker einrühren. Zuletzt den Zimt dazu geben und das ganze über den Kuchen fliessen lassen. Wer diesen Guss für das Rezept verwendet, sollte eventuell übrigen Kuchen in den Kühlschrank geben.
Rezept für Nusskuchen als Nuss-Marmorkuchen aus der Kastenform mit Zimtglasur - hazelnut marble loaf cake recipe
Kochutensilien
- Kastenkuchenform (30cm Länge)
- Handmixer oder Küchenmaschine
Zutaten
Für den Nusskuchenteig:
- 250 g Mehl
- 1 Packg Backpulver
- 1 Prise Salz
- 250 g sehr weiche aber nicht geschmolzene! Butter
- 200 g Zucker
- 4 Eier Gr. M, raumtemperiert
- 250 g gemahlene Haselnüsse oder eine Mischung verschiedener gemahlener Nuss-Sorten
- 125 ml Milch
Für den Kakaoteig außerdem:
- 4 EL Backkakao (bitte keinen hellen Trinkkakao verwenden)
- 1 EL Milch
Für die Zimtglasur:
- 1 EL Schmand oder Créme Fraîche leicht verrührt
- Puderzucker Menge je nach gewünschter Konsistenz. Für einen dicken Guss einfach sehr viel mehr Puderzucker nach und nach einrühren
- 1/2 - 1 TL Zimt
Anleitungen
- Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Kastenbackform mit 30cm Länge mit Backpapier auslegen oder mit etwas Butter fetten und Mehl auskleiden. Wer den Marmorkuchen wie ich halb heller Teig-halb dunkler Teig aussehen lassen möchte, bastelt sich am besten aus einer stabilen Pappe eine Trennwand zum einfacheren Einfüllen des Teiges.
- Mehl, Backpulver und Salz abwiegen und vermengen, dann beiseite stellen.
- In einer Rührschüssel die weiche Butter samt des Zuckers mit den Quirlen des Handmixers oder mithilfe Eurer Küchenmaschine mehrere Minuten lang hell aufschlagen. Teig, der am Rand festhängt, dabei immer mal wieder zum Rest des Teiges schubsen, damit auch alles gleichmässig verrührt wird. Wichtig ist, hier ausgiebig lang zu mixen, denn an dieser Stelle kommt die Luftigkeit in den Teig. Alles, was danach kommt, wird immer nur noch kurz so lange gemischt, bis es gerade so homogen eingemengt wurde.
- Die Eier eines nach dem anderen zum Teig dazu geben und das nächste immer erst dann einschlagen, wenn das vorherige im Teig verschwunden ist. Sollte der Teig an dieser Stelle etwas "grisselig" werden, hilft es oft, schon etwas von der Mehlmixtur beizumischen.
- Mehlmischung und die Hälfte der Milch dazu geben und nur so kurz mixen, bis keine Mehlinseln mehr zu sehen sind. Bitte nicht übermixen, der Kuchen wird sonst trocken und unluftig.
- Restliche Milch und Nüsse dazu geben und wie im Schritt zuvor kurz untermischen.
- Die Hälfte des Teiges nun in eine andere Rührschüssel füllen (ich wiege den Teig gerne ab und halbiere genau, denn mein Halbieren mit bloßem Augenmaß hatte es in der Vergangenheit oftmals etwas versemmelt). Kakao und Milch dazu geben und homogen mixen.
- Man kann den Kuchen nun klassisch zum Marmorkuchen werden lassen oder wie ich vertikal halbiert einfüllen. Eine dicke, Form lange Pappe basteln, senkrecht mittig in die Form stellen und die Teige getrennt voneinander rechts und links der Pappe einfüllen. Die Pappe nun vorsichtig aber bestimmt herausziehen.
- Den Kuchen ca. 55-60 Minuten lang auf mittlerer Einschubleiste backen. Da jeder Ofen anders backt und auch die Backform Einfluß auf die Backzeit nehmen kann, am besten individuell ein Auge auf den Kuchen haben und mithilfe des altbekannten Holzstäbchentests schauen, wann er fertig ist.
- Den Kuchen nach dem Abkühlen aus der Backform holen. Für den Zimtguss Schmand oder Creme Fraiche verrühren. Nach und nach mehr Puderzucker dazu geben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Wer einen so dicken Guss anrühren möchte wie ich, muß einfach mehr und mehr Puderzucker einrühren. Zuletzt den Zimt dazu geben und das ganze über den Kuchen fliessen lassen.
Solltet Ihr das Rezept ausprobiert haben, freue ich mich dolle über Kommentare oder Fotos auf Instagram (am besten mit #zuckerzimtundliebe und @zuckerzimtundliebe taggen, damit ich es auch nicht übersehe).
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16 Kommentare
Danke, für das Rezept!! Einfach nachzumachen und schmeckt mega. Ich liebe Nusskuchen und Marmorkuchen, dieser vereint also alles 😅 habe Creme Fraiche weggelassen und einen normalen Zuckerguss mit Zimt gemischt. Sieht genauso aus wie bei dir und hält sich dann außerhalb des Kühlschranks doch etwas länger..
Klasse Kuchen, heut gebacken und schon von allen vernichtet 🤗
Ich bin völlig verzückt! Ich steh irgendwie nicht so auf die Marmoroptik, aber dieses zweigeteilte Exemplar ist fast zu hübsch um es zu essen! Vielen Dank für die Idee und das Rezept, hört sich echt lecker an. :) Wird spätestens am Wochenende ausprobiert…
Liebe Grüße
Sylvia
Die Bilder verleiten dazu fast ins Notebook zu beißen. Vielen Dank für das tolle Rezept!
Chapeau! Ein großartiges Rezept, sehr sehr sehr lecker. Und sieht auch klasse aus. Ganz herzlichen Dank!
OMG, der dunkle Teig schmeckt wie Nutella, nur besser. Bin gespannt, wie es gebacken schmeckt. Danke für das tolle Rezept.
Susanne
Ein schöner Vergleich ;) lass ihn Dir schmecken 🙋🏻♀️
Sieht mega aus und alle lieben Zimt hier! Nur einer hat es nicht so mit Nüssen aller Art – kann man die auch einfach durch Mehl ersetzen?
Hallo liebe Christina, würde nicht alle Nüsse im Nusskuchen durch Mehl ersetzen, dann lieber einen anderen Rührteigkuchen backen und die Zimtglasur obenauf geben :)
LG
Jeanny
ohhhhh das sieht wiedermal so gut aus liebe jeanny! ich habe jetzt großen kuchenhunger!
Hallo, sieht fabelhaft aus möchte ich auf jeden Fall probieren,
Verstehe aber nicht wieviel Backpulver gemeint ist!?
Freue mich auf Antwort, danke ;)
Hallo Talitha, steht in den Zutaten unter “Für den Nusskuchenteig”: 1 Päckchen Backpulver, oder verstehe ich deine Frage falsch?
LG
Jeanny
Danke,
1 Packg
Hab ich nicht verstanden ;) jetzt back ich. Lg
Was für ein Mega-Kuchen? Ist schon im Ofen, hat alles super geklappt. Kann ich den Guss auch am nächsten Tag darüber geben?
Liebe Katha, das gute an der Glasur ist: sie hält den Kuchen noch länger frisch, weil sie ihn im Prinzip ummantelt und vor Luft schützt. Aber wenn du den Kuchen gut geschützt aufbewahrst, kannst du ihn auch erst am nächsten Tag mit dem Guss versehen, klar.
Bon appetit Euch
Jeanny
lach, du hast es wieder geschafft, nun sitze ich sabbernd vor deinem Marmorkuchenbild :-D