Eine große Blech-Ofenform (ca. 42 x 29cm) oder ein tiefes Backblech mit Backpapier auslegen. Den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Mehl, Stärke und Backpulver mischen, kurz beiseite stellen.
Zunächst die Eier sehr sorgfältig trennen. Es ist wichtig, dass kein Fitzelchen Eigelb ins Eiklar gelangt, sonst lässt sich letzteres beim Aufschlagen nicht dazu überreden, zum Eischnee zu werden.
Das Eiweiß nun mit den Quirlen des Handmixers oder eurer Küchenmaschine mehrere Minuten lang schlagen (währenddessen den Zucker einrieseln lassen), bis das ganze schön steif, fest und perlmuttglänzend ist.
Jetzt die Eigelbe kurz einmal mit einem Schneebesen verquirlen und zum Eiweiß geben. Nun nur noch einmal ganz ganz kurz mit dem Schneebesen einrühren, bis die Masse homogen ist. Wer jetzt zu dolle und wild mixt, lässt das mühsam aufgeschlagene Eiweiß wieder verpuffen. Die Luft ist aber notwendig für einen luftigen Biskuit.
Nun die Mehlmixtur aus Schritt 2 darüber sieben und mit einem Kochlöffel ganz vorsichtig unterheben. Auch hier darauf achten, dass nicht zu viel Luft des Eischnees flöten geht. Es sollten nur keine Mehlinseln mehr zu sehen sein und der Teig homogen aussehen.
125g des Teiges entnehmen und kurz zur Seite stellen, den Rest in die vorbereitete Backform geben und nur lose verteilen, ohne dass man zu sehr quetscht.
Zu den 125g übrigen Teig Zimt und dunkles Kakaopulver geben und ebenfalls nur sachte unterheben. Diesen dunkleren Zimt-Teig in großen Klecksen auf den hellen Teig geben und mit einem Palettenmesser oder aber einem Kuchenheber ganz vorsichtig verstreichen.
Den Biskuitteig auf mittlerer Einschubleiste 10 Minuten lang im vorgeheizten Backofen backen.
Unterdessen zwei glatte Geschirrtücher ausbreiten und gleichmässig mit gesiebtem Puderzucker bedecken. Dies verhindert, dass der Biskuit am Geschirrtuch klebt.
Den Kuchen aus dem Ofen holen und sofort auf eines der Geschirrtücher stürzen. Aber Obacht: Hängt der Kuchen an einigen Stellen am Blechrand fest, diesen vor dem Stürzen zunächst mit einem Messer lösen. Sodann das Backpapier vom Kuchenboden abziehen. Trick 17: Dies funktioniert viel einfacher, wenn man ganz wenig Wasser auf das Backpapier pinselt. Am besten passt man etwas bei den Ecken etwas auf, dass der Kuchen beim Entfernen des Papiers nicht durchreißt.
Da ich die Zimtseite innen haben mochte, habe ich den Kuchen erneut auf die andere Seite gewendet und hierfür ein zweites gepuderzuckertes Geschirrtuch benutzt. Den Biskuitboden jetzt noch warm mit dem Geschirrtuch aufrollen. Ich habe hier von der kurzen Seite aufgerollt, damit der Kuchen mehr Umdrehungen bzw. Swirls erhält. Der Kuchen kühlt jetzt bei Raumtemperatur im Tuch gewickelt aus.
Füllung:
Für die Mascarponefüllung die Sahne (eventuell mit Sahnesteif) in einer sauberen Rührschüssel und mit sauberen Mixerquirlen steif schlagen, dabei den Puderzucker einrieseln lassen. Die Mascarpone samt Zimt dazu geben und so lange weitermixen, bis eine homogene, dicke Füllung entsteht. Dauert nicht lange, also am besten ein Auge darauf haben.
Die Kuchenrolle ganz vorsichtig entrollen und am allerbesten nicht flach drücken, sie soll uns auf die letzten Meter nicht reißen. Es ist völlig in Ordnung, dass der Biskuit jetzt nicht wasserwaagenaalglatt vor euch liegt.
Die Füllung (bis auf zwei Esslöffel der Füllung, solltet ihr mit der Mascarpone auch dekorieren wollen) auf dem Boden verteilen und den Kuchen wieder rollen, jedoch jetzt ohne Geschirrtuch. Mein Tipp: Er sollte schon kompakt gerollt werden, sprich eng, ohne jedoch die Füllung zu dolle platt zu quetschen oder wegzuschieben. Die Kuchenrolle jetzt mindestens 4 Stunden lang oder über Nacht in den Kühlschrank geben.
Vor dem Verzehr mit Puderzucker, Zimt, hübschen Tuffs aus der zurückbehaltenen Füllung oder Baisertupfen dekorieren.