Als erstes wird der Hefeteig vorbereitet. Zu diesem Zwecke die Milch mit der Butter in einem kleinen Topf auf dem Herd erwärmen (aber bitte nicht zum Kochen bringen!) und zwar nur so lange, bis die Butter geschmolzen ist. Dann handwarm abkühlen lassen, zu heiße Milch könnte unsere Hefe über die Wupper schubsen.
Zunächst nur 450g des Mehls, Hefe und Zucker in einer Rührschüssel mischen. Das Ei mitsamt der Milch-Buttermixtur hinzufügen und alles mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder den Händen mehrere Minuten lang zu einem glatten Teig vermengen. Nach und nach Mehl hinzufügen, bis aus dem Teig eine greifbare (nicht zu klebrige aber auch nicht zu trockene) Teigkugel geworden ist. In der Küchenmaschine merkt man, dass der Teig fertig ist, wenn er sich beim Drehen vom Schüsselrand löst. Mit den Händen kann das eine etwas längere Knetarie werden, also nicht erschrecken. Ich hole den Teig übrigens gerne noch mal aus der KitchenAid Rührschüssel und knete ihn (auf leicht bemehlter Unterlage) ein paar mal durch. Den Teig nun in einer Schüssel mit Frischhaltefolie und einem Küchenhandtuch abgedeckt an einem warmen, zugfreien Ort für ca. 1 – 1,5 Stunden gehen lassen. Bei mir erledigt das die Fußbodenheizung im Badezimmer ganz wunderbar. Der Teig sollte sich verdoppelt haben.
Während der Teig geht, die Füllung zubereiten. Hierfür mit einem Handrührgerät weiche Butter mit Zucker, Zimt und Kakaopulver zu einer cremigen Masse mixen.
Gegen Ende der Garzeit ein Backblech (am besten gleich zwei Bleche) mit Backpapier auslegen und bereit halten.
Den Teig einmal mit der Faust einboxen, aus der Schüssel holen, vielleicht noch ein bis zwei mal durchkneten und auf einer bemehlten Unterlage mit einem Nudelholz rechteckig (ca. 50x30cm) ausrollen.
Gleichmässig und vorsichtig mit der Füllung bestreichen und dann von der langen Seite ganz eng aufrollen.
Die Rolle nun zu 8 gleich großen Stücken schneiden und zwar (zumindest mache ich das so) leicht trapezförmig – siehe Foto. Die kleinen Trapeze dann so kippen, dass die längere Seite unten liegt. Die kleinen Trapeze dann so kippen, dass die längere Seite unten liegt (bitte diesen Schritt mit dem KIPPEN nicht auslassen :)) Mithilfe eines Kochlöffelstiels in der Mitte eine Kerbe formen, so daß die Franzbrötchen von den beiden Seiten zur Mitte hin hochklappen (siehe Foto). Die Teiglinge mit Abstand zueinander auf das Blech / die Bleche legen*, mit einem Geschirrhandtuch abdecken und 20 Minuten lang gehen lassen. Unterdessen den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Ei mit Milch verquirlen und hauchdünn auf die Franzbrötchen pinseln (soll ja kein Rührei darauf entstehen, also nicht zu viel darüber kippen und auch darauf achten, dass nicht zu viel runterläuft und um das Franzbrötchen später einen unschönen Rand bilden). Mit Zuckerzimt bestreuen und ab dafür in den Ofen und zwar für ca. 18-22 Minuten. Wenn sie hübsch golden gebräunt sind, dürfen sie raus, bevor sie zu dunkel oder trocken werden könnten. Es kann übrigens sein, dass die Füllung etwas ausläuft. Finde ich persönlich nicht so schlimm, aber wen das optisch stört: nach dem Backen einfach abschneiden, was überlief und am Franzbrötchenrand hängt. Problem erkannt, Problem gebannt.