250greife frische Erdbeerenfein gewürfelt oder gehackt
70gZucker
1,5ELSpeisestärke
Für die Erdbeerglasur:
2ELSchmand oder Crème Fraîche
ca. 150g Puderzucker
Anleitungen
Zunächst den Hefeteig zubereiten. Hierfür 475g des Mehl, Hefe und Zucker in eine große Rührschüssel geben. Milch und weiche Butter in einem Topf auf dem Herd leicht erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Die Milch sollte jedoch nicht zu heiß werden, das stört die Hefe sonst, also bitte nur handwarm. Sollte sie Euch wider Erwarten doch etwas zu heiß werden, erst etwas abkühlen lassen, bevor ihr sie zum Mehl gebt.
Milchmixtur gemeinsam mit dem Ei zur Mehlmischung geben, ebenso etwas Salz und mit den Händen oder Knethaken der Küchenmaschine* (Werbelink) mehrere Minuten lang zu einem elastischen Teig kneten. Er sollte sich vom Schüsselrand lösen, jedoch nicht zu trocken sein. Ist er noch allzu klebrig, kann man gut und gerne esslöffelweise noch etwas mehr Mehl dazu geben. Den Teig aus der Schüssel holen und zu einer Teigkugel kneten. Dann in eine leicht geölte neue große Schüssel geben, gut muckelig warm abdecken und an einem warmen, zugfreien Ort ca. 1 Stunde lang gehen lassen. Das Volumen sollte sich verdoppeln.
Jetzt direkt, wenn man den Teig zum Gehen abstellt, mit der Erdbeer-Füllung beginnen, denn diese muß gut abkühlen können. Feine Erdbeerwürfel oder gehackte Erdbeerstücke gemeinsam mit dem Zucker in einen kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitze unter Rühren erwärmen, bis der Zucker geschmolzen ist und die Erdbeeren schönen Saft abgeben. Das dauert in etwa 4-5 Minuten. Die Stärke dazu geben und kräftig rühren, bis die Masse schön kompottartig eingedickt ist (nach ca. 1-2 Minuten). Dann sofort in eine Schüssel füllen und bei Raumtemperatur sachte abkühlen lassen. Zwischendurch fülle ich die beerige Masse gerne mal in eine andere Schüssel um, das beschleunigt den Abkühlungsprozess. Im Kühlschrank würde ich es nicht unbedingt versuchen, denn ich hätte Bange, dass die Erdbeeren hierin zu starr werden und sich nicht mehr gut verteilen lassen.
Den fertig aufgegangenen Teig nun einmal in der Schüssel mit der Faust einboxen, um der aufgeplusterten Luft Adé zu sagen. Ihn sodann auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche (ich nutze gerne Back-Silikonmatten, daran klebt der Teig nicht so dolle) mit einem Nudelholz rechteckig und gleichmässig ca. 45x30cm groß ausrollen. Ich achte dabei zwischendrin immer mal darauf, daß er Teig nicht am Boden klebt, er wäre sonst schwer aufzurollen. Dann einfach vorsichtig lösen und etwas Mehl darunter geben.
Zwei Teelöffel des Erdbeer-Kompotts zur Seite stellen, das benötigen wir später noch für die Glasur. Erst mal nur einen Teil des restlichen Kompotts auf den Teig geben und gut verteilen (klappt super mit einer Winkelpalette*, einem Kuchenheber oder einfach Esslöffelrücken), nach und nach gerne mehr dazu geben, die Ränder rundherum dabei etwas aussparen. Man muß leider der Versuchung widerstehen, hier zu viel Erdbeermasse aufzustreichen, denn die würde beim Aufrollen nur herausgequetscht werden. Bleibt etwas von der Erdbeermasse übrig, kann man die gerne am Abend aufs Quarkbrot streichen.
Den Teig dann von der langen Seite her aufrollen und das Ende mit Zeigefinger und Daumen zusammenkneifen, dies verhindert, dass sie sich beim Schneiden wieder entrollt. Es kann übrigens sein, dass (besonders gegen Ende des Aufrollens) etwas Erdbeerfüllung heraus läuft und eine kleine Sauerei macht. Einfach mit einem Löffel auffangen. Die beiden Enden abschneiden (meist sind diese etwas unförmig und beinhalten auch keine Füllung). Ist der Teig etwas zu weich geworden, kann man die gesamte Rolle noch mal kurz für 10 Minuten in den Kühlschrank geben, bevor man daraus 12 gleich große Stücke schneidet.
Zum Schneiden der einzelnen Zimtschnecken am besten den Teigstrang einmal halbieren und aus beiden Hälften je 6 Schnecken schneiden. Wer kein superscharfes Messer hat, welches notwendig ist, damit man die Schnecken nicht nur quetscht sondern sauber schneidet, kann auch Bäckereigarn nehmen. Dieses einfach einmal auf gewünschter Höhe um den Teig wickeln, einen einfachen Knoten machen und über Kreuz zuziehen. Tadaaaaa.
Die Schnecken vorsichtig, ohne Füllung über die Wupper gehen zu lassen, mit etwas Abstand in eine Auflauf- oder Backform (ca. 40 x 30cm) geben, lose mit einem Geschirrtuch abdecken und erneut 30 Minuten lang gehen lassen.
Unterdessen den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Erdbeer-Hefeschnecken 35 Minuten lang backen, bis sie golden gebräunt und gar sind. Sollten sie Euch unterwegs zu stark bräunen, einfach etwas Alufolie lose darüberlegen. Und bevor jemand schimpft: ich verwende seit über einem Jahr ein und das selbe Stück Folie, das ich nur zu diesem Zweck aufbewahre und immer wieder nutze.
Für die Glasur den Schmand glatt rühren und dann peu à peu so viel Puderzucker glatt einmixen, bis die gewünschte Konsistenz entsteht. Zurück behaltenes Erdbeerkompott einrühren. Über die Schnecken geben und genießen.
Notizen
Die Schnecken am besten am Tag der Zubereitung verzehren, denn dann sind sie noch schön fluffig. Wer möchte, kann den Hefeteig am Vorabend zubereiten und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.
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