Küchenmaschine mit Knethaken muss nicht sein, ist aber einfacher
Palettenmesser oder Kuchenheber zum Verstreichen der Füllung
tiefe, ofenfeste Pfanne oder aber Springform 24cm Durchmesser
Zutaten
Für den Hefeteig:
250mlMilch
60gweiche Butter in Würfeln
500gMehlplus etwas mehr zum Ausrollen des Teiges
1Tütchen Trockenhefe
60gZucker
1Prise Salz
Für die Füllung:
100gweiche Butter
75gZucker
2,5TLZimt
1TLdunkles Backkakaopulver
Für die Glasur:
1geh. EL Schmand oder Creme Fraiche
Puderzuckergesiebt – Menge nach gewünschter Konsistenz
Anleitungen
Hefeteig:
Milch und Butterwürfel in einem kleinen Topf auf dem Herd bei geringer Hitze nur kurz erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Die Milch sollte dabei nicht heiß werden, nur lauwarm. Wird sie euch doch aus Versehen heiß, einfach kurz zur Seite stellen und warten, sie könnte sonst dazu führen, dass unsere Hefe die Arbeit quittiert und fristlos kündigt.
Sodann das Mehl abwiegen (am besten mit einer Waage) und gemeinsam mit Zucker und Hefe in die Rührschüssel eurer Küchenmaschine oder eine andere Schüssel geben. Ich knete Hefeteig am liebsten mit dem Knethaken der Küchenmaschine, denn Hefeteig benötigt schon eine kleine ausgedehnte Massageanwendung, um elastisch und geschmeidig zu werden (wichtig!).
Die Milch-Butter-Mixtur aus Schritt 1 dazu geben und mit dem eben beschriebenen Knethaken oder mit euren Händen mehrere Minuten lang (!) zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Dieser sollte sich deutlich vom Schüsselrand lösen. Jetzt den Teig zu einer Kugel formen und in einer nur ganz sachte mit Öl ausgekleideten Schüssel platzieren. Diese mit Frischhaltefolie und einem Geschirrtuch eng abdecken und an einem warmen, zugfreien Ort ca. 1 Stunde lang stehen und gehen lassen.
Füllung:
Gegen Ende der Gehzeit alle Zutaten für die Zimtfüllung mit den Quirlen des Handmixers cremig verrühren und kurz beiseite stellen.
Fertigstellung:
Zunächst den Boden einer Pfanne mit hohem Rand oder aber einer Springform (23-24cm) mit Backpapier auslegen.
Den Teig auf ganz leicht bemehlter Unterlage (ich rolle gerne auf einer Silikonbackmatte aus) mit dem Nudelholz dünn zu einem Rechteck (etwa 40x30cm) ausrollen.
Nun die Zimtfüllung in Klecksen darauf geben und mit einem Palettenmesser oder aber einem Kuchenheber verstreichen.
Jetzt den Teig in 6 lange Bahnen à ca. 4,5-5cm Breite schneiden. Klappt perfekt mit einem rollenden Pizzaschneider, der genauer schneidet als bspw. ein Messer. Die erste Teigbahn aufrollen und dann mit deren Ende auf den Startpunkt einer neuen Bahn setzen. Auch diese soll jetzt Teil der Teigschnecke werden. So weiter verfahren, bis der ganze Teig aufgebraucht ist. Alternativ kann man nach der ersten Bahn die hier entstandene kleine erste Schnecke in die Mitte eurer Form legen. Weitere Bahnen in die Hand nehmen und um diese erste Schnecke wickeln.
Den Teig noch mal mit einem Geschirrtuch abdecken und 25-30 Minuten lang gehen lassen.
Unterdessen den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Backform samt großer Zimtschnecke auf mittlerer Einschubleiste in den Ofen geben und ca. 30-35 Minuten lang backen. Sie sollte schön gebräunt sein und wenn man sachte anklopft hohl klingen.
Glasur:
Zuerst den Schmand in einer kleinen Schale glatt rühren. Dann peu à peu gesiebten Puderzucker einmischen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Notizen
Der Teig muss zweifach gehen, also plant genügend Zeit ein. Der Hefeteig braucht sein Weilchen und mag keine Abkürzungen.
Es gibt ja zwei Varianten von Füllungen beim Zubereiten von Zimtschnecken: Den ausgerollten Teig mit Butter bestreichen, dann mit Zuckerzimt bestreuen oder aber eine cremige Füllung herstellen. Ich würde hier stark für zweite Variante plädieren, sonst fällt euch die Zimtfüllung beim Rollen schnell daneben und dann gibt es ungefüllte Zimtschnecken mit stattdessen viel Zuckerzimt auf der Arbeitsplatte.
Der Teig wird zum Rechteck ausgerollt und nach dem Bestreichen mit der Füllung in 5cm breite Streifen geschnitten. Am besten verwendet man hierbei einen Pizzaschneider, der rollt fix über die Teigbahnen.
Nun kann man die Schnecke auf zwei Arten und Weisen aufrollen: Entweder man stellt die erste Rolle her, indem man die erste Bahn wie eine Lakritzschnecke aufrollt, setzt diese dann auf eine zweite Bahn und rollt weiter. Oder man rollt die erste Bahn, setzt diese dann in die Mitte der gewählten Backform, schnappt sich eine zweite Bahn und wickelt diese um die Mitte herum.
Apropos gewählte Form: Man kann eine ofenfeste Pfanne verwenden, die dann aber ausreichend hoch sein sollte oder aber eine Springform. Wichtig ist: Die Form sollte nicht größer sein als 23-24cm. Ich gebe gerne ein rund ausgeschnittenes Stück Backpapier auf den Boden.
Der Zimtschneckenkuchen schmeckt am besten am Tag des Backens, wie das mit Hefeteigen eben so ist.
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