250gweiche Butterbitte rechtzeitig aus dem Kühlschrank holen und NICHT in der Mikrowelle schmelzen lassen, falls man es vergessen hat. Dann eher noch warten, bis die Butter von alleine weich wurde, plus etwas mehr zum Vorbereiten der Form
275gZucker
4EierGr. M, raumtemperiert
160mlWasser
außerdem:
1 Glas SchattenmorellenFüllmenge 350g, Abtropfgewicht 175g , entsteint
PuderzuckerZuckerguss oder Kuvertüre zum Dekorieren
Anleitungen
Die Kirschen aus dem Glas durch ein Sieb geben und sehr sehr gut abtropfen lassen. Den Kirschsaft dabei auffangen.
Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Zunächst das A & O und die Fleißarbeit bei jedem Gugelhupf-Backen, damit der Kuchen auch hübsch aus der Form kommt: Eine Gugelhupfform (mit ca. 2,1 Liter Fassungsvermögen) ordentlich bis in jede Nische mit weicher Butter fetten – dabei den inneren Tubus nicht vergessen – und mit etwas Mehl auskleiden, sodass jede Fuge und Nische gut bedeckt ist. Das überschüssige Mehl dabei ausklopfen.
Zunächst den Zusatz für den Schokoladen-Anteil des Marmorkuchens vorbereiten. Dazu dunkles Backkakao und Zucker vermengen. 90ml vom abgetropften Kirschsaft abmessen, in einem kleinen Topf zum Kochen bringen und über Backkakao und Zucker gießen, sodann rasch mit einem Schneebesen glatt verrühren und kurz zur Seite stellen.
Für den Kuchenteig Mehl, Backpulver und Salz abwiegen und vermengen, beiseite stellen.
In einer Rührschüssel per Handmixer oder mit den Quirlen Eurer Küchenmaschine die weiche Butter mit dem Zucker mehrere Minuten (!) lang hell mixen.
Die Eier nacheinander zum Teig geben und das nächste immer erst dann beimischen, wenn das vorherige gut vermengt ist. Sollte der Teig an dieser Stelle etwas grisselig werden, weil das Fett der Butter und die Flüssigkeit des Ei sich nicht sofort verstehen, hilft es oft, schon einen bis zwei Esslöffel des Mehls einzufügen.
In zwei Schwüngen die Mehlmixtur aus Schritt 4 und das Wasser dazu geben und nur noch kurz vermengen, bis alles gerade so homogen ist. Wer an dieser Stelle zu lange mixt, riskiert einen luftlosen, traurigen Kuchen.
Nun etwas weniger als die Hälfte des Teiges in eine andere Rührschüssel füllen und rasch mit der Schokomixtur aus Schritt 2 glatt mixen.
Jetzt geht es ans Einfüllen. Man kann die beiden Teige nun marmorkuchenklassisch einfüllen, d.h. etwa eine Hälfte des hellen Teiges, dann den gesamten dunklen Teig gefolgt vom restlichen hellen Teig und kurz mit einer Gabel durch den Teig swirlen. Ich habe heute im Zebrastyle eingefüllt, das heißt abwechselnd je zwei Esslöffel oder zwei Schwünge mit einem Eisportionier dunklen und hellen Teig im Wechsel auf ein und dieselbe Stelle in der Form gegeben. Der Teig zerfließt dann von alleine und es entstehen mehrere schöne Kuchenschichten. Dazwischen – aber erst nach ca. der Hälfte des eingefüllten Teiges – immer wieder kunterbunt die Kirschen auf dem Teig verteilen und zwar am besten so, daß sie nicht am Formrand liegen. Die Kuchenform zum Schluß, ist der ganze Teig aufgebraucht, ein paar Male auf dem Küchentisch oder -boden auftipsen lassen, so daß er sich noch besser verteilt.
Den Kuchen auf mittlerer Einschubleiste ca. 55-60 Minuten lang backen (Stäbchenprobe machen, gell, denn jeder Ofen backt anders). Auskühlen lassen und vorsichtig stürzen. Manchmal kann es hierfür hilfreich sein, den Kuchen mithilfe eines Messers zunächst sachte etwas von den Rändern und vor allem am inneren Tubus zu lösen, bevor man ihn stürzt.
Den abgekühlten Kuchen mit Puderzucker oder Zuckerguss oder Kuvertüre verzieren.
Notizen
Ich verwendete Kirschen aus dem Glas, weil unser Baum noch nicht erntereif ist. Der aufgefangene Saft wird im Kakaoteig genutzt. Wer frische Kirschen wählt: einfach Kirschsaft aus der Flasche verwenden.
Die Gugelhupfform sehr gründlich bis in alle Rillen und auch am inneren Tubus fetten und mit Mehl auskleiden. Der leckerste Kuchen nützt uns nicht, wenn er sich nach dem Backen nicht mehr aus der Form bewegen möchte.
Alle Zutaten abwiegen, mittelgroße Eier verwenden und darauf achten, daß alle Zutaten Raumtemperatur haben.
Ich rühre die Kirschen nicht unter den Teig, sondern verteile sie nach und nach hierauf.
Am besten darauf achten, daß die Kirschen nicht direkt an der Kuchenform platziert sind. Sie kleben sonst an der Form fest und der Kuchen könnte beim Stürzen hängen bleiben.
Apropos Kirschen: Es ist verlockend, den Kuchen durch besonders viele Kirschen noch fruchtiger zu machen, allerdings könnten zu viele Kirschen auch dazu führen, daß der Teig verwässert und innen feucht wird.