Für die Puddingfüllung (Crème pâtissière / Konditorcreme-Füllung):
300mlMilch
Mark einer Vanilleschote
3EigelbGr. M
75gZucker
2ELStärke
Für den Hefeteig:
225mlMilch
500-525gbackstarkes MehlType 550
1Würfel frische Hefe
100gZucker
1EiGr. M
80gweiche Butter in Würfeln
1Prise Salz
außerdem:
gehobelte Mandeln
Zucker oder Hagelzucker zum Bestreuen
Anleitungen
Zunächst die Puddingfüllung zubereiten, denn diese muß erst noch abkühlen. Eigelbe, Zucker und Stärke mit einem Schneebesen in einer kleinen Schale gut verrühren. Die Milch mit ausgekratztem Vanillemark in einem kleinen Topf auf dem Kochfeld zum Köcheln bringen. Sobald die ersten Milchblasen zu sehen sind, die Milch unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen zur Eigelbmischung geben und sofort rasch glatt rühren. Dann alles zusammen zurück in den Topf kippen und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren mit einem Holzlöffel erhitzen, bis sich ein dicklicher Pudding ergibt. Bitte das Rühren nicht vergessen, sonst setzt das ganze am Topfboden an und die Herdplatte nicht zu heiß hochfahren, weil man hofft, es ginge schneller. Lieber Geduld üben, dafür keinen verbrannten Pudding ernten. Den Pudding in eine Schale füllen, die Oberseite rasch dicht mit Frischhaltefolie abdecken, damit keine Haut entsteht. Bei Raumtemperatur abkühlen lassen.
Für den Hefeteig die Milch nur handwarm erwärmen. Bitte nicht zu heiß werden lassen, wir möchten die Hefe ja nicht verjagen. Die warme Milch dann in eine kleinen Schale geben, den Hefewürfel hinein bröseln und mitsamt eines Esslöffels des abgewogenen Zuckers glatt verrühren.
500g Mehl in eine Rührschüssel (wer mit Küchenmaschine arbeitet: direkt in die Schüssel des Geräts) geben und mittig eine tiefe Mulde formen. Die Hefemilch hineingießen, etwas vom Mehl drumherum darüber stupsen, mit einem Geschirrtuch abdecken und 10 Minuten warten. Dann restlichen Zucker, das Ei, die weiche Butter in Würfeln sowie eine Prise Salz dazu geben und mit den Knethaken der Küchenmaschine (meine bevorzugte Methode) oder mit den Händen mehrere Minuten lang zu einem glatten Teig verkneten. Er sollte sich deutlich vom Schüsselrand lösen, schön elastisch und geschmeidig werden. Sollte er noch allzu klebrig sein, kann man gerne nach und nach etwas mehr Mehl beifügen, aber zu trocken sollte er definitiv nicht werden, also sachte vorgehen.
Den Teig zu einer Kugel formen, in eine nur ganz leicht mit wenig Öl ausgekleidete Schüssel* Werbelink geben, den Teig dann einmal wenden, so daß auch obenauf etwas Öl ist. Dann gut abgedeckt an einem zugfreien, warmen Ort für ca. 60 Minuten gehen lassen. Das Teigvolumen sollte sich circa verdoppelt haben.
Ein tiefes Backblech (bitte einmal ausmessen, Bleche sind leider unterschiedlich groß, das Rezept hier ist auf 28 x 38cm Innenmaß des Blechs ausgelegt. Viel größer sollte das Blech nicht sein, sonst wird der Kuchen zu flach und kann keine Pudding-Kuhlen beherbergen) mit Backpapier auslegen.
Den Teig einmal in der Schüssel mit Eurer Faust einboxen, dann herausnehmen und entweder in etwa blechgroß ausrollen und ins Blech hieven oder aber direkt im Blech mit einem kleinen Blechroller* Werbelink gleichmässig bis in alle Ecken rollen. Dann noch mal mit Küchenhandtuch abgedeckt 25-30 Minuten lang gehen lassen.
Gegen Ende der Gehzeit den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Auf dem Hefeteig nun mit dem Boden eines Trinkglases oder großen Stößel tiefe Mulden drücken. Diese sollten etwas Abstand zueinander haben und am besten nicht ganz am Blechrand platziert werden. Sollte das Glas am Teig haften, gerne zwischendrin mal leicht in Mehl dippen. Die Puddingfüllung entweder mit Spritzbeutel oder einem Esslöffel bis leicht unter den Rand (soll ja nicht überlaufen) in die Mulden geben. Ihr könnt ruhig ein paar mehr Mulden prägen, als ich es hier getan habe, danach ist man immer schlauer :) . Sollte etwas Puddingfüllung übrig sein, kann man sie einfach so pur weglöffeln. Dazwischen Mandelblättchen und Zucker oder Hagelzucker auf den Teig streuen und den Kuchen für 30 Minuten auf mittlerer Einschubleiste backen.
Der Kuchen sollte (wie so viele Hefeteilchen) am besten am Tag des Backens verzehrt werden, danach wird er etwas fester.