250mlButtermilch (zimmertemperiert, bitte etwas früher aus dem Kühlschrank holen)
60gfeiner Zucker
1Pckg. Trockenhefe
60mlwarmes Wasser
ca. 700gMehl (plus etwas mehr zum Ausrollen)
3Eier (Gr. M)leicht verquirlt
1PriseSalz
Pflanzenöl zum Ausbacken
Puderzucker zum Garnieren
Marmelade, Schokosauce oder Karamell zum Servieren
Anleitungen
Die Butter sachte schmelzen lassen und beiseite stellen.
Buttermilch, Zucker, Trockenhefe und warmes Wasser in einer großen Rührschüssel (ich habe gleich die meiner Küchenmaschine genommen) füllen und verrühren. Ca. 10 Minuten ruhen lassen.
Mehl, geschmolzene Butter, verquirlte Eier und Salz zum Teig geben und entweder mit dem Knethaken der Küchenmaschine, Knethaken des Handmixers oder mit den Händen mehrere Minuten lang zu einem glatten elastischen Hefeteig verkneten. Sollte er nach einigen Minuten noch zu klebrig sein, gerne nach und nach vorsichtig mehr Mehl dazu geben. Als Faustformel sagt man: Der Teig sollte sich - bereitete man ihn in der Küchenmaschine zu - vom Teigrand lösen. Ganz trocken soll er jedoch natürlich auch nicht sein, also nicht zu viel Mehl beimischen. Ich hole den Teig dann immer noch mal aus der Schüssel und walke ihn ein paar Male auf leicht bemehlter Unterlage durch.
Den Teig nun in eine saubere Schüssel geben, mit Frischhaltefolie und einem Geschirr- oder Handtuch abdecken und an einem warmen, zugfreien Ort ca. 1 Stunde lang gehen lassen, bis er sich vergrößert hat. Manche heißen ihren Backofen auf ca. 35 Grad vor und stellen den Teig dort hinein. Oder decken ihn im Bett mit dicker Daunendecken zu. Ich habe da schon die wildesten Methoden gehört. Ich stelle ihn auf den Fußboden mit Fußbodenheizung, klappt auch.
Den Teig nach der Gehzeit aus der Schüssel holen und auf leicht bemehlter Unterlage ca. 1/2 cm dick ausrollen. Ich rolle ihn gerne auf einer Silikon-Backmatte aus. Dann entweder Rechtecke oder Rauten schneiden, am besten mit einem Pizzaschneider (Amazon Partnerlink) und zwar mit einer Seitenlänge von ca. 5cm. Am besten eine Linie schneiden, dann 5cm ausmessen und parallel dazu immer weiter schneiden. Dann hat man erst mal einige lange Bahnen mit 5cm Abstand und diagonal dazu schneiden man erneut eine Reihe mit ebenfalls parallel verlaufenen Bahnen im 5cm Abstand.
Die Rauten auf zwei mit Backpapier versehenen Backblechen erneut ca. 20-30 Minuten abgedeckt gehen lassen.
Unterdessen ca. 10cm hoch Pflanzenöl in einen hohen Topf geben und auf 175°C erhitzen. Die Temperatur zum Ausbacken ist hier recht wichtig, denn ist sie zu niedrig, saugt sich das Gebäck mit Öl voll, bevor es auch nur annähernd garen konnte, ist das Öl zu heiß, verbrennen die Teilchen äußerlich, bevor sie innen gar werden konnten. Am besten nutzt man hier ein Zuckerthermometer, das man an den Topf klemmen kann. Alternativ kann man den Stiel eines Holzlöffels ins Fett halten. Steigen am Stiel Bläschen empor, kann es losgehen. Zwischendrin die Temperatur gerne immer mal wieder überprüfen und nachregulieren.
Die kleinen Berliner Rauten nun nach und nach (vorsichtig! heißes Fett! auf keinen Fall für Kinder geeignet, am besten sind diese ganz schön weit von der Küche entfernt) mit einem Schöpflöffel in das Fett geben, gerne 4-5 auf einmal und so lange ausbacken, bis die Unterseite schön gebräunt ist. Dann umdrehen und so lange weiter frittieren, bis die andere Seite auch schön gebräunt ist. Mit dem Schöpflöffel aus dem Fett holen (das Öl dabei abtropfen lassen) und auf einem mit Küchenpapier bedeckten Teller platzieren.
Die Berliner, Krapfen oder Donuts dann großzügig mit Puderzucker bestäuben und nach Herzenslust pur genießen oder in Marmelade, Karamell oder Schokolade dippen.