Tut mir leid, aber ich musste es wieder tun: mit Nüssen backen. Hieraus entstand dieses Rezept für Pekannuss-Blondies mit dicken Schokoladenstücken und weil ich jetzt schon weiß, dass diese Frage auf einem meiner Kanäle aufkommen wird: ja, die kann man auch ohne Nüsse oder mit anderen Nüssen wie Walnüssen, blanchierten Mandeln oder Macadamias backen, klaro.
Mein Rezept für saftige Himbeer-Blondies war im Sommer ein echter Renner und wenn man mit wenigen (zudem noch meist im Haushalt befindlichen) Zutaten nur etwas Kleines, Süßes backen möchte, ist dieser Blondie definitiv ein geeigneter Kandidat. Butter, Zucker, Ei, Mehl, Salz und eben noch Nüsse und Schokolade, wer mag. Noch nicht mal ein Mixer wird benötigt, er ist sogar eher unerwünscht.
Als ich das eben erwähnte Blondies-Rezept veröffentlichte, kamen auch direkt noch andere Fragen meiner Leser: “Hast Du das Backpulver vergessen?” oder “Du hast das Backpulver vergessen, ich habe einfach dann einen Teelöffel voll in den Teig gegeben, war das richtig so?” Dazu kann ich Euch versprechen: neenee, das soll so sein. Da kommt kein Backpulver hinein.
Was sind Blondies?
Denn Blondies sollen gar keine kuchige Konsistenz erhalten und durch ein Backtriebmittel Volumen erhalten. Sie sind innen, wie der englischsprachige Gebäckliebhaber sagen würde, “fudgy” oder “gooey“. Saftig eben und dicht. Wie ein richtig guter Brownie. Mit Brownies haben sie auch noch gemein, dass es sich eher um flache Würfel oder Schnitten handelt, weswegen ich im übrigen nicht empfehlen würde, eine größere Form zu verwenden, ohne die Zutatenmengen anzupassen. Aber Blondies sind keine blonden Brownies, was sich als Gerücht schon überraschend wacker hält.
Auch wenn es vereinzelt originale Blondie-Rezepte gibt, die wie Brownies ebenfalls geschmolzene Schokolade als Teigzutat beinhalten, ist das nicht der eigentliche Ursprung des Gebäcks. Statt geschmolzener Schokolade als Teigbestandteil enthalten Blondies oft Vanilleextrakt, was nicht wirklich das Gegenteil von Schokolade ist, sondern vielleicht eher als Gegenspieler angesehen werden kann. Hell gegen dunkel quasi.
Was muß man beim Backen von Blondies-Rezepten beachten?
- Die Zutaten (vorher korrekt abgewogen) nicht zu lange und dolle verrühren, besonders, nachdem Eier und Mehl dazu kamen. Der Mixer bleibt heute mal gänzlich im Schrank.
- Bitte die Zuckermenge nicht reduzieren. Was gerne unterschätzt wird. Zucker hat in Gebäck nicht bloß die Funktion des Süßens, er verändert die Konsistenz maßgeblich. Backen ist Chemie sagt man so schön. Man kann es sich auch gut so vorstellen: Wenn Zucker erhitzt wird, schmilzt er, gibt mehr Feuchtigkeit für Gebäck ab und macht alles saftiger. Bei Brownies und Blondies ist dies aufgrund der anvisierten inneren Saftigkeit umso wichtiger.
- Die Blondies sollten bitte nicht zu lange gebacken werden. Sobald der Rand etwas gebräunt ist und sich auf der Oberfläche eine etwas festere Schicht gebildet hat, sind sie fertig. Meine Blondies benötigen zumeist 34 Minuten. Eure Backzeit hängt aber – wie immer – etwas von Eurem Backofen und auch der Form ab. Auch wenn die Blondies zu dem Zeitpunkt noch etwas weich wirken, nehme ich sie heraus, denn sie härten noch etwas nach beim Abkühlen und wer sie zu lange drin lässt, darf dann am Nachmittag auf etwas zu hartem Gebäck herum kauen.
Rezept für Pekannuss-Schokoladen-Blondies
Zutaten:
125g Butter in Würfeln
175g brauner Zucker
1 ganzes Ei (Gr. M) plus 1 Eigelb (Gr. M), raumtemperiert
optional: etwas Vanilleextrakt
150g Mehl
1/4 TL Salz
1 Handvoll Pekannüsse, ungesalzen, nur grob gehackt oder halbiert (alternativ: Walnüsse oder blanchierte Mandeln)
70g Schokolade mit 60 oder 70% Kakaoanteil (nicht nur des Geschmacks wegen), grob gehackt, bitte keine Vollmilchschokolade nehmen, die hält dem Backen oft nicht stand und kann unschön aussehen.
nein, KEIN BACKPULVER ODER NATRON, ihr habt Euch nicht verlesen und ich mich nicht verschrieben :) Das soll so.
Zubereitung:
- Den Backofen auf 175°Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Browniebackform des Formates 20x20cm* oder aber eine etwas breitere (dafür aber kürzere) Brotbackform mit 23x12cm* (Werbelink) mit Backpapier auslegen (wer keine Form mit herausnehmbarem Boden hat, gerne so, dass das Backpapier an den Seiten hoch schaut, so kann man die Blondies später einfacher entnehmen) oder mit etwas weicher Butter einfetten. Kleiner Hinweis vorweg: Diese Blondies sind ein sehr flaches Gebäck. Ich würde hier also auf keinen Fall empfehlen, eine größere Form zu benutzen, ohne die Zutatenmengen (am besten per good old Dreisatz) zu erhöhen.
- Die Butter in einem Topf bei sachter Hitze schmelzen lassen, sodann handwarm abkühlen lassen, sonst erschrecken sich die Eier später.
- Geschmolzene, nur noch laufwarme Butter samt des braunen Zuckers in eine Rührschüssel geben. Mit einem Holzlöffel oder Silikonspachtel sehr gut verrühren, wir arbeiten heute mal ganz Mixerfrei.
- Ei und zusätzliches Eigelb verquirlen, dann zur Butter-Zucker-Mixtur geben und gut einmischen.
- Mehl und Salz darüber geben und mit einem Silikonspatel oder Kochlöffel sehr gut unterheben. Zu dolle und lange muß hier gar nicht gemixt werden. Es ist nur wichtig, dass der Teig homogen und glatt ist, keine Mehlinseln mehr zu sehen sind.
- Grob gehackte Nüsse und Schokoladenstücke unterheben.
- Den Blondie-Teig in die vorbereitete Form gießen und bis in die Ecken glatt streichen. Wer möchte, kann nun noch ein paar Nüsse und Schokostücke obenauf geben. Den Kuchen auf mittlerer Einschubleiste des Ofens für ca. 30-35 Minuten in den Ofen geben.
Obacht: Die sonst beim Kuchenbacken übliche Stäbchentestmethode hilft uns hier heute leider nicht weiter, denn Blondies sind – wie Brownies – innen ja sehr „fudgy“ weich und sollen auch so sein – nicht also wie der bei uns gängige Rührkuchenteig. Verlasst Euch einfach auf Euer Auge, denn jeder Ofen backt anders und auch die gewählte Backform kann Einfluss auf die Backzeit haben. Wenn die Blondies an den Rändern golden braun sind und die Oberfläche etwas fester aussieht, sind sie fertig. Auf keinen fall sollte man sie überbacken, also zu lange im Ofen lassen, denn sie härten beim Abkühlen ohnehin noch etwas nach (ähnlich wie bei Cookies) und wer sie schon fest aus dem Ofen holt, hat später schlimm zu beissende Briketts auf dem Teller. Die Blondies sehen zu Ende des Backens eventuell noch etwas weich aus, aber wie gesagt: sie sollen innen noch etwas soft sein.
- Die Nuss-Schoko-Blondies nun zunächst etwas abkühlen lassen, dann aus der Form holen und in 9 oder 16 Stücke schneiden.
- P.S.: Ich habe meinen Blondies noch ein paar grobe Meersalzflocken auferlegt. Ist aber optional. Die Blondies kann man sehr gut am Vortag backen, nach dem Abkühlen dann am besten luftdicht verpacken.
Pekannuss Schokoladen Blondies Rezept
Zutaten
- 125 g Butter in Würfeln
- 175 g brauner Zucker
- 1 ganzes Ei Gr. M plus 1 Eigelb (Gr. M) raumtemperiert
- optional: Vanilleextrakt
- 150 g Weizenmehl
- 1/4 TL Salz
- 1 Handvoll Pekannüsse ungesalzen, nur grob gehackt oder halbiert (alternativ: Walnüsse oder blanchierte Mandeln)
- 70 g Schokolade mit 60 oder 70% Kakaoanteil nicht nur des Geschmacks wegen, grob gehackt, bitte keine Vollmilchschokolade nehmen, die hält dem Backen oft nicht stand und kann unschön aussehen.
- nein, KEIN BACKPULVER ODER NATRON, ihr habt Euch nicht verlesen und ich mich nicht verschrieben :) Das soll so.
Anleitungen
- Den Backofen auf 175°Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Browniebackform des Formates 20x20cm oder aber eine etwas breitere (dafür aber kürzere) Brotbackform mit 23x12cm mit Backpapier auslegen (wer keine Form mit herausnehmbarem Boden hat, gerne so, dass das Backpapier an den Seiten hoch schaut, so kann man die Blondies später einfacher entnehmen) oder mit etwas weicher Butter einfetten. Kleiner Hinweis vorweg: Diese Blondies sind ein sehr flaches Gebäck. Ich würde hier also auf keinen Fall empfehlen, eine größere Form zu benutzen, ohne die Zutatenmengen (am besten per good old Dreisatz) zu erhöhen.
- Die Butter in einem Topf bei sachter Hitze schmelzen lassen, sodann handwarm abkühlen lassen, sonst erschrecken sich die Eier später.
- Geschmolzene, nur noch laufwarme Butter samt des braunen Zuckers in eine Rührschüssel geben. Mit einem Holzlöffel oder Silikonspachtel sehr gut verrühren, wir arbeiten heute mal ganz Mixerfrei.
- Ei und zusätzliches Eigelb verquirlen, dann zur Butter-Zucker-Mixtur geben und gut einmischen.
- Mehl und Salz darüber geben und mit einem Silikonspatel oder Kochlöffel sehr gut unterheben. Zu dolle und lange muß hier gar nicht gemixt werden. Es ist nur wichtig, dass der Teig homogen und glatt ist, keine Mehlinseln mehr zu sehen sind.
- Grob gehackte Nüsse und Schokoladenstücke unterheben.
- Den Blondie-Teig in die vorbereitete Form gießen und bis in die Ecken glatt streichen. Wer möchte, kann nun noch ein paar Nüsse und Schokostücke obenauf geben. Den Kuchen auf mittlerer Einschubleiste des Ofens für ca. 30-35 Minuten in den Ofen geben.Obacht: Die sonst beim Kuchenbacken übliche Stäbchentestmethode hilft uns hier heute leider nicht weiter, denn Blondies sind – wie Brownies – innen ja sehr „fudgy“ weich und sollen auch so sein – nicht also wie der bei uns gängige Rührkuchenteig. Verlasst Euch einfach auf Euer Auge, denn jeder Ofen backt anders und auch die gewählte Backform kann Einfluss auf die Backzeit haben. Wenn die Blondies an den Rändern golden braun sind und die Oberfläche etwas fester aussieht, sind sie fertig. Auf keinen fall sollte man sie überbacken, also zu lange im Ofen lassen, denn sie härten beim Abkühlen ohnehin noch etwas nach (ähnlich wie bei Cookies) und wer sie schon fest aus dem Ofen holt, hat später schlimm zu beissende Briketts auf dem Teller. Die Blondies sehen zu Ende des Backens eventuell noch etwas weich aus, aber wie gesagt: sie sollen innen noch etwas soft sein.
- Die Nuss-Schoko-Blondies nun zunächst etwas abkühlen lassen, dann aus der Form holen und in 9 oder 16 Stücke schneiden.
- Die Blondies kann man sehr gut am Vortag backen, nach dem Abkühlen dann am besten luftdicht verpacken.
Notizen
Euch einen feinen und leckeren Tag in der Frühherbstsonne
Eure Jeanny
Solltet Ihr das Rezept ausprobiert haben, freue ich mich dolle über Kommentare oder Fotos auf Instagram (am besten mit #zuckerzimtundliebe und @zuckerzimtundliebe taggen, damit ich es auch nicht übersehe).
*Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Amazon Partnerlink bedeutet, dass ich, solltet Ihr auf meine Empfehlung hin etwas erwerben, eine klitzekleine Provision erhalte.
6 Kommentare
Liebe Jeanny, ich habe das Rezept gestern nachgebacken und es hat super geklappt! Habe etwas weniger Schoki genommen. Pekan- hatte ich nicht, dafür habe ich Wal- und Haselnüsse rein getan und Mandelstifte. Konsistenz ist so wie sie sein soll, denke ich. Oben und unten zuckrige Kruste, in der Mitte “chewy”, ein bisschen wie ein Kaubonbon. Sehr lecker!
Meinst du, man könnte es mit etwas Backkakao in Brownies verwandeln?
Liebe Sonja, das freut mich dolle :)
Ich würde hieraus jedoch mit Kakao keinen Brownie basteln wollen. Am besten lieber direkt ein Brownie-Rezept nehmen.
Hab einen feinen Tag
Jeanny
Meine Blondies sind gerade im Ofen :)
Da ich braunen Zucker genommen hab sehen Sie allerdings eher nach Karamellis aus :D
ohhh yum yum yum sieht das lecker aus :)
Hallo,
kann man anstatt dem braunen Zucker, Muscovado Zucker nehmen?
L.G. Dagmar
Hallo Dagmar, habe ich mit Muscovado nicht getestet, müsstest Du also selber ausprobieren. Lass mich gerne wissen, wie es klappte 🙋🏻♀️
Lg
Jeanny