Wenn ich gerade schon nicht in dieses Italien komme (bin Urlaubsreif), lade ich es einfach zu mir nachhause ein. Easy. Benvenuto, liebes Italia, mach es dir gemütlich. Kaffeegenuss wie in einer kleinen fabulösen italienischen Cafeteria rettet mir nämlich so ziemlich jeden Morgen. Noch bevor ich den Computer anschalte oder auch nur annähernd vorzeigetauglich bekleidet bin, geht der erste schlurfende Schritt zum Tchibo Esperto Caffè Kaffeevollautomaten.
Wasser einfüllen, Knopf drücken, grrrrrrr, das wunderbare Geräusch des Bohnenmahlens. Mein kleines Wohlfühl-Alltagsritual. Erster Kaffeeduft macht sich breit, es gluggert aus dem Wasserbehälter, ein Licht scheint auf mein Glas, welches schon ein bisschen vorfreudig bebt. Zehn Sekunden später halte ich meinen Milchkaffee oder Latte Macchiato in der Hand und bin bereit für ein erstes “Bongiorno“.
Dann bin ich besonders froh, wenn noch ein paar selbstgebackene softe Mandelkekse auf sizilianische Art – “Paste di Mandorle” oder “Pasticcini alle mandorle” in meiner Keksdose neben dem Kaffeeautomaten den Vortag überstanden haben.
Was die Kaffeesorte angeht, gehöre ich definitiv zum Kaffeetyp “mild und aromatisch” wie beim neuen Tchibo BARISTA Crema Blonde für Kaffeevollautomaten und Siebträger, den es seit Februar bei Tchibo gibt – zumindest so lange er Vorrat reicht – und seitdem auch bei uns.
Je heller die Röstung, desto mehr fruchtige Noten bleiben erhalten und desto zarter ist der Kaffee, habe ich mal gelernt und genau das finde ich bei diesem Kaffee aus schonender traditioneller Trommelröstung wieder. Ich liebe zwar Kaffee, aber zu intensiv ist too much für mich kleene Frau. Keine Bange aber, solltet Ihr auf etwas mehr Feuer stehen: es gibt die Tchibo BARISTA Kaffees auch als BARISTA Caffè Crema und Espresso Varianten.
Bonus: der Tchibo BARISTA Kaffee ist Fairtrade-zertifiziert. Das heißt: es werden Projekte für Kleinbauern und Kooperativen zur Förderung des nachhaltigen Anbaus gefördert, höhere Einkommen für Kaffeefarmer, bessere Arbeitsbedingungen auf den Plantagen und ein nachhaltig umweltschonender Kaffeeanbau.
Zurück zu den weichen Amarettini Keksen: die schmecken wirklich wie beim Italiener – verrückt, wie einfach man sie backen kann. Ohne Mehl. Ohne Butter. Ohne viel Rühren oder Ausrollen oder kompliziertes Formen. Alles in einen Pott schütten, rühren, rollen, wälzen, backen, fertig.
Ich habe mich für die traditionelle sizilianische Dreieckshütchen-Form entschieden. Man kann das italienische Kaffeegebäck aber auch bepuderzuckert rund belassen und obenauf eine blanchierte Mandel (oder kandierte Kirsche, aber neeee nicht meine Tasse Kaffee) geben.
Die Kekse nach dem Abkühlen in ein luftdichtes Gefäß sperren (mein Tipp: wer sie nicht in Gläser füllt sondern geschlossene Dosen, kann sie besser vor Mitbewohnern verstecken und beschützen) und zu jedem Käffchen eines herausfischen für mehr Bella Italia im Alltag. Sie sind übrigens auch ein hübsches Geschenk, wenn man zum Kaffeeschnack bei der Freundin eingeladen ist.
Hier das Rezept:
Rezept für Pasticcini di Mandorla – italienische softe Mandelkekse
Zutaten (für ca. 25 Stück):
250g gemahlene Mandeln (ohne Haut)
200g Zucker
2 mittelgroße Eiweiß
1 TL Honig
geriebene Schale einer halben unbehandelten Bio-Orange (oder Zitrone)
etwas Bittermandelaroma (optional)
ca. 100g Puderzucker zum Wälzen
Zubereitung:
- Gemahlene Mandeln und Zucker vermengen.
- Eiweiß (da viele Leser nachfragten: nein, das Eiweiß wird vorher nicht geschlagen), Honig, Orangenzesten sowie wer möchte ein paar Tropfen Bittermandel-Aroma dazu geben und mit den Händen oder einem Mixer zu einem glatten Teig verarbeiten. Hinweis: Der Teig ist sehr kompakt und klebrig, das gehört so, also keine Bange.
- Den Teig dann abgedeckt ca. 25 Minuten im Kühlschrank platzieren.
- Unterdessen den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen (ich verwende gerne kompostierbares Backpapier).
- Den Puderzucker eventuell sieben, wenn er etwas klumpig ist und auf einen Teller oder in eine Schale geben.
- Aus dem Teig nun einzelne Portionen abstechen, die ca. einen gestrichenen Esslöffel groß sind. Wer einmal als Referenzkugel abwiegen möchte: jede Teigkugel sollte ca. 20g wiegen. Diese zu kompakten Kugeln formen und jeweils rundherum im Puderzucker wälzen. Die Kugel aufs Blech setzen und mit Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger von oben drei Kuhlen in die Kugel kneifen, so entsteht die typische Dreiecks- oder Hütchenform.
- Die weichen Mandelplätzchen dann ca. 10-12 Minuten lang backen, sie sollten dann etwas gülden geworden sein und nicht mehr ganz superweich. Wichtig: die Backzeit ist das wichtigste am Amarettini-Game. Fest oder hart sollten sie jedoch noch nicht sein, sonst erlebt man später ein ziemlich knackiges ungeliebtes Wunder, sie werden beim Abkühlen nämlich fester. Nur Zahnärzte lieben das. Also nicht zu spät rausholen.
- Das Blech aus dem Ofen nehmen und bei Raumtemperatur abkühlen lassen.
- Die Kekse in luftdicht verschlossenen Dosen oder Gläsern aufbewahren und zum Kaffee genießen.
Rezept für weiche italienische Mandelkekse paste di mandorla
Zutaten
- 250 g gemahlene Mandeln (ohne Haut, also blanchiert)
- 200 g Zucker
- 2 Eiweiß (Gr. M)
- 1 TL Honig
- geriebene Schale einer halben unbehandelten Bio-Orange (oder Zitrone)
- etwas Bittermandelaroma (optional)
- 100 g Puderzucker zum Wälzen
Anleitungen
- Gemahlene Mandeln und Zucker vermengen.
- Eiweiß (da viele Leser nachfragten: nein, das Eiweiß wird vorher nicht geschlagen), Honig, Orangenzesten sowie wer möchte ein paar Tropfen Bittermandel-Aroma dazu geben und mit den Händen oder einem Mixer zu einem glatten Teig verarbeiten. Hinweis: Der Teig ist sehr kompakt und klebrig, das gehört so, also keine Bange.
- Den Teig dann abgedeckt ca. 25 Minuten im Kühlschrank platzieren.
- Unterdessen den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen (ich verwende gerne kompostierbares Backpapier).
- Den Puderzucker eventuell sieben, wenn er etwas klumpig ist und auf einen Teller oder in eine Schale geben.
- Aus dem Teig nun einzelne Portionen abstechen, die ca. einen gestrichenen Esslöffel groß sind. Wer einmal als Referenzkugel abwiegen möchte: jede Teigkugel sollte ca. 20g wiegen. Diese zu kompakten Kugeln formen und jeweils rundherum im Puderzucker wälzen. Die Kugel aufs Blech setzen und mit Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger von oben drei Kuhlen in die Kugel kneifen, so entsteht die typische Dreiecks- oder Hütchenform.
- Die weichen Mandelplätzchen dann ca. 10-12 Minuten lang backen, sie sollten dann etwas gülden geworden sein und nicht mehr ganz superweich. Wichtig: die Backzeit ist das wichtigste am Amarettini-Game. Fest oder hart sollten sie jedoch noch nicht sein, sonst erlebt man später ein ziemlich knackiges ungeliebtes Wunder, sie werden beim Abkühlen nämlich fester. Nur Zahnärzte lieben das. Also nicht zu spät rausholen.
- Das Blech aus dem Ofen nehmen und bei Raumtemperatur abkühlen lassen.
- Die Kekse in luftdicht verschlossenen Dosen oder Gläsern aufbewahren und zum Kaffee genießen.
Notizen
Ich wünsche Euch einen wundervollen und wie immer leckeren Tag mit den besten Menschen um Euch herum.
Solltet Ihr das Rezept ausprobiert haben, freue ich mich dolle über Kommentare oder Fotos auf Instagram (am besten mit #zuckerzimtundliebe und @zuckerzimtundliebe taggen, damit ich es auch nicht übersehe).
https://www.instagram.com/p/B86bwZvH3nK/?igshid=7uhn3ixvrtxn
Eure Jeanny
29 Kommentare
Hallo, habe diese Biscotti schon mehrfach gebacken und immer wieder festgestellt, dass der Suchtfaktor extrem hoch ist… ☺️
Kommentar meiner Nachbarin: sie kocht den Kaffee und ich soll doch bitte diese leckeren kleinen Kugeln mitbringen, sonst ist die Kaffeezeit einfach nicht perfekt… ❤️🔥
Ich habe die Kekse heute zum zweiten Mal gebacken. Ich hatte drei Tüten Mandeln a 100 Gramm und alles genommen, Zucker 180 Gramm. Da die Teigmasse fürchterlich klebt habe ich mit einem stabilen Spritzbeutel kleine Häufchen auf einen Teller mit Puderzucker gespritzt, mit Puderzucker bestäubt und dann aufs Backblech gesetzt. Zum durchdrücken brauchte ich Kraft, aber die Kekse haben eine schöne Form und es klebt nicht so.
Die Kekse waren schon im letzten Winter ein super beliebtes Gebäck bei Freunden und Familie. Habs gerade wieder rausgekramt und bin am Backen…ich liiiiieeeebeee sie
Sehr leckeres Rezept! Ich habe sie schon zweimal nachgebacken. Allerdings war mir der Zuckergehalt zu hoch und habe diesen auf 120 gr. Reduziert. Die Honigmenge hierfür habe ich ein wenig erhöht und 30 gr. Benutzt. Die pastìccini kamen bei allen sehr gut an! Danke!
Ich habe dieses Rezept vor Kurzem hier gefunden und etwas abgeändert anhand der Zutaten, die ich noch zuhause hatte.
Ich nehme:
200 Gramm gemahlene Mandeln (sind bei mir mit Schale)
2 Eiweiß
150 Gramm braunen Zucker
Ich vermenge und verknete diesen klebrigen Teig gut mit den Händen, stelle ihn nicht kalt sondern gebe ihn als kleine abgeflachte Kugeln direkt auf das mit Backpapier ausgelegte Blech und backe es maximal 10 Minuten.
Man kann sie im warmen Zustand auch noch mit einem Löffel flach drücken. Dann lege ich sie in eine Box und gebe sie in den Kühlschrank. Geht alles sehr schnell. Evtl 20 min und alles ist fertig.
Das Rezept finde ich super! Es braucht kein Marzipan wie bei anderen Rezepten für diese Keksart.
LG
Liebe Jeanny
Diese Amaretti schmecken einfach so vorzüglich! Sind aber auch schnell gegessen! Werde sie sicher wieder machen.
Liebe Grüsse aus der Schweiz! Mirjam
Oh ich freu mich, ganz lieben Dank :)
Heute gebacken! Schnell gemacht und unübertrefflich gut! Danke für das gute Rezept.
Heidi vom Zürisee
1.5.2023
Oh ich freu mich dolle, Heidi.
Merci!
Letzte Woche kurz vor Weihnachten entdeckt und nachgebacken. Kamen toll an! Musste bereits das Rezept weitergeben :)
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Super!
Vielen lieben Dank, lecker. Ich habe die Mandeln selbst geschält und gemahlen.
A. Dorando
Beste Plätzchen. Jemals! Hat mir niemand geglaubt, dass ich sie selber fabriziert habe 😂
Eigentlich hatte ich ,wie jedes Jahr ,meine Rezepte schon ausgesucht .Aber deines musste noch mit dazu . Zum Glück !!!!!!
Ich bin begeistert, super lecker . Vielen Dank
Liebe Jeanny, leider bin ich jetzt süchtig nach diesen Keksen und du! Bist! Schuld. Danke ;)
Haaa, das tut mir sehr sehr leid :)
Liebe Jeanny, ich möchte die Kekse gerne auch mal probieren. Wie lange kann man die dann ungefähr aufbewahren?
Grüße Petra
Hallo liebe Petra! Ganz genau weiß ich es nicht, weil sie bei uns garantiert nie länger als zwei Wochen überleben. Zwei Wochen sind es also auf jeden Fall. Schön luftdicht in eine Dose packen.
Viel Spaß dir beim Backen.
Jeanny
Wie cool, ein ähnliches Rezept habe ich mir mal aus einem italienischen Blog kopiert weil es das nirgends auf deutsch gab. Ich schlage das Eiweiß immer leicht an und lasse die Masse über nacht ruhen.
Ich kenne sie unter dem Namen Amarettoni morbidi (al limone).
Das Eigelb kann man super für Pasteis de nata verwenden.
Da wir dieses Wochenende eigentlich in Venedig gewesen wären, musste zum Kaffee daheim was Italienisches sein. Sie sind bei mir zwar eher “Flaschen” geworden, aber total lecker. Danke für das Rezept!
Nur lecker und so saftig! Zum Kaffee wirklich ein Genuss. Vielen Dank für dieses und die vielen tollen anderen Rezepte!
Nach ca. 11 Minuten Backzeit waren die Kekse bei mir noch sehr weich. Ich hab sie aber wie empfohlen aus dem Ofen geholt und sie sind tatsächlich perfekt geworden! :)
Die Eigelbe habe ich übrigens für eine cremige Carbonara verwendet. Eine Kombi, die es jetzt sicher öfter geben wird (:
Hi,
kurze Frage. Das Eiweiß wird vorher nicht schaumig geschlagen?
Gruß
Markus
Hallo Markus, nein, wird es nicht.
LG
Meine sind leider total auseinandergelaufen. Was habe ich falsch gemacht?
Hallo Hedi! Hattest Du den Teig gut gekühlt? Wenn es warm ist und auch die Hände beim Formen den Teig etwas zu sehr aufweichen, könnte es eventuell ratsam sein, sie danach auch noch mal zu kühlen. Es ist ausserdem hilfreich, die Kugeln fest zu einem Hütchen zusammen zu pressen und somit in Form zu bringen.
Lg
Jeanny
Hmmm. Die werden direkt ausprobiert. Hast du n Tipp für kompostierbares Backpapier? Ich nutze momentan einfach brotpapier und bestreiche es , es bleibt aber trotzdem alles kleben… hab noch kein kompostierbares gefunden 🤷♀️
Hallo Steffi, bei Brotpapier muss man etwas aufpassen, denn die sind nicht sonderlich hitzegeeignet und können im Ofen evtl anbrennen.
Mein Backpapier ist von der Marke „If you care“ (Werbung unbeauftragt).
Lg
Jeanny
Oh, die sehen perfekt aus!
xx Rena
http://www.dressedwithsoul.com
Liebe Jeanny, ich lieb diese Biscotti so in Cafes. Wäre nie darauf gekommen, dass man die auch selber backen kann. Meinst Du, man kann auch Haselnüsse verwenden? Maya
Liebe Maya,
ich denke schon. Muß einfach eben wirklich fein gemahlen sein.
Schönes Wochenende Dir und viel Freude beim Backen!
LG, Jeanny