Pfannkuchentage sind gute Tage. Diese einfache Regel kenne ich schon seit meiner Schulzeit, in der wir manchmal beim Nachhausekommen von einem Stapel feiner Pfannkuchen mit Apfelmus und Zuckerzimt empfangen wurden.
Schon verrückt, wie sehr so einfache Rezepte mit wenigen Zutaten das Herz (und den Gaumen) erfreuen können. Zutaten, die man doch fast immer im Hause hat. Wenn man Glück hat, und noch hübsche Äpfel im Obstkorb auf ihren Einsatz warten, wird das ganze zum Fest.
Der Teig ist easypeasy zusammengerührt aber ich will Euch hier nicht vorenthalten, dass das Wenden dieser hübschen Apfelring bespickten Pancakes ein bisschen Kreativität erfordert. Das Pfannkuchenwenden, das man aus Slapsticks im allgemeinen kennt (nämlich das cowboymässige Hochwerfen und Auffangen) fällt hier leider flach, keine Showeinlage in der Küche also. Wobei man sicher ein zwei Lacher auf seiner Seite hat, wenn der Pfannkuchen – gefühlt – in Zeitlupe durch die Luft wirbelt und die Apfelringe einen anderen Plan verfolgen, als hübsch an gewünschtem Ort und Stelle wieder in der Pfanne landet.
Mit der Zeit habe ich hier so meine kleinen Strategien entwickelt, um Apfelringe auf Küchenboden zu umgehen und ihn doch lieber im Pfannkuchen zu belassen:
Variante 1 (meine bevorzugte Version): Der Pfannkuchen samt Apfelringen stockt zunächst auf der einen Seite. So lange, bis auch die Oberseite nicht mehr flüssig ist. Dann schiebe ich einen Pfannenwender unter den ganzen Pfannkuchen, um ihn zu lockern. Lasse den Pfannkuchen (ohne ihn zu wenden) mit der Apfelseite nach oben auf ein großes Schneidebrett gleiten. Erst mal gerettet. Dann stülpe ich die Pfanne kopfüber über den Pfannkuchen und das Brett, wende alles gemeinsam blitzschnell und lasse den Pfannkuchen auch auf der Apfelseite kurz anbraten.
Variante 2: Den Pfannkuchen wie in Variante 1 auf einer Seite stocken lassen. Die Pfanne dann in einen mit 200°C vorgeheizten Backofen geben und auch von der Oberseite garen.
So. Genug geschnackt, hier das Rezept, damit Ihr Euch den Tag vielleicht auch schon bald versüssen könnt. Gekrönt mit Puderzucker oder Zuckerzimt ein Genuss, der mich persönlich immer in die Kindheit zurückbeamt.
Rezept für Apfelpfannkuchen
Zutaten (ergibt 4 große Pfannkuchen):
250ml Milch (ich verwende fettarme mit 1,5% Fettanteil)
4 Eier (Gr. M)
200g Mehl (Type 405)
2 EL Zucker
2-3 mittelgroße Äpfel (je nach Größe)
Zitronensaft
1,5 EL Butter
Puderzucker oder Zuckerzimt (und Liebe)
Zubereitung:
- Milch und Eier verquirlen.
- In einer Rührschüssel Mehl und Zucker vermengen.
- Die flüssigen Zutaten unter Rühren dazu geben und alles zu einem geschmeidigen Teig verrühren. Diesen dann ca. 15-20 Minuten lang gehen lassen.
- Unterdessen die Äpfel waschen und trocken reiben, dann mit einem Gehäuseentkerner* Amazon Partnerlink (was für ein Wort) entkernen. Die Äpfel dann in nicht zu dicke Scheiben schneiden (ca. Pfannkuchendick), dann sofort mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht zu stark bräunen.
- Eine Pfanne (ca. 23-24cm Durchmesser, ich verwende diese Pfanne* Amazon Partnerlink) auf dem Kochfeld erhitzen . Dann ca. 1 TL Butter hineingeben und die Pfanne schwenken, damit alles mit Butter bedeckt ist. 1/4 des Teiges mit einer Kelle in die Pfanne geben und gleichmässig verteilen. 4-5 Apfelringe darauf verteilen und den Pfannkuchen bei mittlerer Hitze mehrere Minuten lang stocken lassen.
- Dabei mithilfe eines Pfannenwenders immer mal wieder darunter lugen, nicht, dass er verbrennt. Jetzt geht es ans eingemachte, denn das hübsche Teilchen muß gewendet werden, ohne, dass man auf dem Weg zur Rückseite die Äpfel an den Küchenboden verliert. Mit der Zeit habe ich da meine eigene Technik entwickelt: Ich lasse den Pfannkuchen ohne ihn schon zu stürzen vorsichtig auf ein Schneidebrett gleiten. Dann stülpe ich die Pfanne kopfüber auf das Schneidebrett, wende die ganze Situation in sekundenschnelle und zack ist der Pfannkuchen mit der Apfelseite nach unten in der Pfanne. Ihn dort bei mittlerer Temperatur weitere Minuten lang weiter braten.
- Mit restlichem Teig und Äpfeln ebenso verfahren, dabei zwischen den Pfannkuchen immer mal wieder etwas Butter in die Pfanne geben.
Das Rezept wie gewohnt auch zum Ausdrucken:
Apfelpfannkuchen
Zutaten
- 250 ml Milch (ich verwende fettarme mit 1,5% Fett)
- 4 Eier (Gr. M)
- 200 g Mehl (Type 405)
- 2 EL Zucker
- 2-3 mittelgroße Äpfel
- etwas Zitronensaft
- 1,5 EL Butter
außerdem:
- Puderzucker oder Zuckerzimt
Anleitungen
- Milch und Eier verquirlen.
- In einer Rührschüssel Mehl und Zucker vermengen.
- Die flüssigen Zutaten unter Rühren dazu geben und alles zu einem geschmeidigen Teig verrühren. Diesen dann ca. 15-20 Minuten lang gehen lassen.
- Unterdessen die Äpfel waschen und trocken reiben, dann mit einem Gehäuseentkerner (was für ein Wort) entkernen. Die Äpfel dann in nicht zu dicke Scheiben schneiden (ca. Pfannkuchendick), dann sofort mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht zu stark bräunen.
- Eine Pfanne (ca. 23-24cm Durchmesser) auf dem Kochfeld erhitzen . Dann ca. 1 TL Butter hineingeben und die Pfanne schwenken, damit alles mit Butter bedeckt ist. 1/4 des Teiges mit einer Kelle in die Pfanne geben und gleichmässig verteilen. 4-5 Apfelringe darauf verteilen und den Pfannkuchen bei mittlerer Hitze mehrere Minuten lang stocken lassen.
- Dabei mithilfe eines Pfannenwenders immer mal wieder darunter lugen, nicht, dass er verbrennt. Jetzt geht es ans eingemachte, denn das hübsche Teilchen muß gewendet werden, ohne, dass man auf dem Weg zur Rückseite die Äpfel an den Küchenboden verliert. Mit der Zeit habe ich da meine eigene Technik entwickelt: Ich lasse den Pfannkuchen ohne ihn schon zu stürzen vorsichtig auf ein Schneidebrett gleiten. Dann stülpe ich die Pfanne kopfüber auf das Schneidebrett, wende die ganze Situation in sekundenschnelle und zack ist der Pfannkuchen mit der Apfelseite nach unten in der Pfanne. Ihn dort bei mittlerer Temperatur weitere Minuten lang weiter braten.
- Mit restlichem Teig und Äpfeln ebenso verfahren, dabei zwischen den Pfannkuchen immer mal wieder etwas Butter in die Pfanne geben.
Hier noch mein Rezept für Apfel-Dutch Baby aus dem Ofen
oder habt Ihr Lust auf Schokopancakes?
Habt einen feinen und leckeren Tag Ihr lieben!
Eure Jeanny
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4 Kommentare
wow, ein schöner und ausführlicher Beitrag. Ich wünsche dir alles Gute und schreib weiterhin solch tolle Berichte. Liebe Grüße Marcel aus Berlin
PS: Jetzt knurrt mir der Magen :)
Huch, schon für morgen online? Hm, dann gibt’s die morgen zum Frühstück!
Ja, manchmal wenn ich es schaffe, geht der Post auch schon samstags nachmittags online ;)
Lieben Gruss
Hmmmm, lecker. Pfannkuchen gibt es bei uns oft. Wir lieben sie. Ich sehr gerne auch mit ausgebackenen Äpfeln oder auch mal nur Apfelmus dazu serviert, Junior mit Zucker und Zimt oder auch mit Nutella. Ab und an gibt es auch herzhafte Pfannkuchen mit Speckstreifen oder Käse dazu. Lecker.
Viele Grüße
Anni