Backen, Fruchtiges, Gebäck, Kuchen, Sonntagssüß, Soulfood, Tartes

Tarte Tatin aux Poires ist so ein schönes Wort – eine kleine Birnentarte mit Karamell aus Frankreich

10. März 2013

Bitte sprechen sie mir nach: “Ich habe eine TART TATÄÄÄ O POAARS gemacht”, klingt schön, oder? Da fühlt man sich doch gleich der kleinen Französin in sich etwas näher. Irgendwo da drin steckt sie in uns, die adrette Französin, die gekonnt blutroten Lippenstift zu hinreissenden Kleidern trägt, sich so elegant bewegt und dies auf vollkommen unansgestrengte Art und Weise. Foto mit Tarte Tatin aus Birnen mit Creme Fraiche RezeptDeshalb mein Plan: mal öfter ein bisschen wie eine Französin sein. Ich starte einfach heute und zwar mit dem Servieren einer Tart Tatin poire. Ein französischer Klassiker, der angeblich zufällig im 19. Jahrhundert entstanden ist, als die Schwestern Tatin aus der Sologne einen Apfelkuchen backen wollten und ein fallöses Missgeschick passierte: der Apfel-Kuchen verrutschte, lag falsch herum in der Form und wurde einfach so gebacken.
Seidem gibt es diese “Tarte du chef” oder “Tarte des demoiselles Tatin, wie sie auch genannt wird, häufiger und das nicht nur in Frankreich.
Foto mit Tarte Tatin aus Birnen mit Creme Fraiche RezeptFunktioniert mit vielen Obstsorten, aber die Vorgehensweise ist immer die gleiche: Zucker wird in einer ofenfesten Pfanne karamellisiert und mit Obst belegt, dann kommt obenauf eine Lage Mürbe- oder Blätterteig. Das ganze wird dann vom Herd in den Ofen geschoben und karamellisiert dort weiter vor sich hin. Wird sodann aus dem Ofen genommen, gestürzt und mit Sahne, Crème fraîche oder Eiscreme serviert. Foto mit Tarte Tatin aus Birnen mit Creme Fraiche RezeptDiese Tarte ist wirklich ein französischer, kleiner Traum. So leicht umzusetzen, so wunderhübsch und lecker, dass es fast wie Magie erscheint, mondieu!Foto mit Tarte Tatin und drei Birnen StillebenBirnen Tarte Tatin mit Crème fraîche
3 kleine Birnen
etwas Zitronensaft
150g Zucker
3 EL Butter
1 Packung Blätterteig aus dem Kühl- (nicht Tiefkühl-)Regal
200g Crème fraîche

1.) Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
2.) Drei kleine Birnen schälen, vierteln und entkernen. Sofort mit dem Zitronensaft und 50g Zucker in einer Schüssel mischen und beiseite stellen.
3.) Den restlichen Zucker in eine kleine, ofenfeste Pfanne oder spezielle Tarte Tatin Form geben und bei mittlerer Hitze unter Rühren karamellisieren. Ist der Zucker flüssig, die Birnenviertel mit der runden Seite nach unten fächer- oder sternförmig auf das Karamell legen und ob der Hitze des Karamell auf die Finger aufpassen. Die Butter in Flocken auf die Birnen geben und alles ca. 5 Minuten lang weiterköcheln lassen.
4.) Aus dem Blätterteig einen Kreis ausschneiden, der etwas größer ist als der Pfannendurchmesser. Den Blätterteig nun auf die Birnen geben und mit einem Messer die Ränder des Teiges nach unten stülpen, so daß der Teig die Birnen gut umhüllt. In die Mitte des Teiges noch ein kleines Kreuz einschneiden, so daß die Hitze gut entweichen kann. Dann ab in den Ofen und 30 Minuten lang backen
5.) Aus dem Ofen entnehmen (Ofenhandschuhe nicht vergessen) und erst 5 Minuten setzen lassen, bevor Ihr die Tarte vorsichtig stürzt. Hierfür am besten einen Teller auf die Pfanne legen, das ganze mit schnellem Handgriff wenden und aufpassen, dass Euch keine heiße Karamellsosse erwischt.
6.) Voilá, die Tarte kann nun mit Crème fraîche serviert werden. Oder Sahne. Oder Eis. Und lustigen Menschen. Oder alleine auf der Couch mit einem Buch.

Apropos Buch: meine liebe Clara tastesheriff hat gemeinsam mit ihrer Freundin Hanna ein tolles Osterdeko-Buch (“Das Ostedeko-Buch: Selbstgemachtes aus Federn und Eiern”) rund um Ei, Osterrezepte, Osterdeko und Co. geschrieben, in welchem ich gerade vor- und zurück- und vor- und zurückblättere und mich ab Sekunde 1 in ein selbst bedrucktes Chicken-Tuch verliebte. Prädikat “Sehr empfehlenswert” und der Hase kommt ja schließlich schon bald, nicht wahr?zuckerzimtundliebe_tartetatinmitbirnenaUnd ich möchte Euch noch unbedingt erzählen, dass wir von Postausmeinerküche gemeinsam mit foodboard ein tolles Gewinnspiel zum Thema “Kindheitserinnerungen” durchführen. Zu gewinnen gibt es drei Pakete gefüllt mit Lecker-Abos, Schürze, Kochlöffel und mehr. Die Infos hierzu findet Ihr hier.

Habt einen schönen Sonntag. Egal ob Ihr gerade Ostereier färbt, Urlaubskataloge wälzt, hartnäckige Viren auskuriert oder frühlingsbotschaftliche Schmetterlinge im Bauch habt.
All the love in the universe,
Jeanny

Das könnte dich auch interessieren

38 Kommentare

  • Antworten Duenya 6. November 2020 at 16:00

    DAs sieht sehr lecker aus! ich wollte fragen, ob man die Tarte auch mit den eingelegten Birnen machen kann?
    Liebe Grüße

    • Antworten Jeanny 6. November 2020 at 16:18

      Hallo Duenja, ich fürchte, eingelegte Birnen sind dann schon zu Beginn etwas zu weich und es entsteht Kompott, vermutlich klappt dies also eher nicht, lieber frische Birnen verwenden.
      Schönes Wochenende
      Jeanny

  • Antworten Ali 11. März 2018 at 12:43

    Sehr schönes Rezept – vielen Dank! Wenn man jedoch: “TART TATÄÄÄ O POAARS” sagt, ist man der kleinen Französin nicht ganz so nahe, da diese nicht: “O POAARS “, sondern “O POAAR” sagen würde – das S am Ende ist stumm. Aber ein sehr schönes Rezept, das mir sehr gefällt und ich sicherlich auch mal nachmachen werde.

  • Antworten Birnen Brownie Rezept | Zucker, Zimt und Liebe 23. Oktober 2016 at 8:19

    […] Wer noch mehr Birnenjieper hat: Meine Rezepte für Birnen Tarte Tin, Zimtbirnen Haselnusskuchen Rezept, Birnen Brown Betty, Vanille Birnen […]

  • Antworten No.2: Saftige Birnen-Tarte mit frischer Vanille | Backstubenpoesie 23. Juli 2015 at 12:15

    […] eine schöne Variation der französischen Tarte findet ihr hier! […]

  • Antworten kimkatkocht 31. März 2013 at 20:15

    wow, das sieht ja herrlich aus! also, optisch ist der völlig gelungen, geschmacklich wahrscheinlich umso mehr :)

  • Antworten English-Book-Strawberry-Trifle and Irena&dots | ⠁⠁⠁ I love light. I love air. 27. März 2013 at 7:28

    […] Zimt Zucker  und Liebe – German language blog. To read it use the “In English please!” Button right on the page. – The best pear Tarte Tatin I ever saw! A must follow. […]

  • Antworten Wochenrückblick #34 » ÜberSee-Mädchen 19. März 2013 at 0:08

    […] Thai-Curry, Asia-Suppe, Birnentarte mit Karamell, Eierlikörkuchen mit Schokoglasur, Mürbeteig Apfelkuchen. Viel Süßes, hm? Vielleicht weil ich […]

  • Antworten passionforfashionandmore 18. März 2013 at 15:46

    Eine ganz ähnliche Tarte mit Birnen macht meine Mutter meistens zu Weihnachten frisch aus dem Ofen zu einer Kugel Vanille-Eis…*yumm*

  • Antworten Ines kocht (@Ineskocht) 16. März 2013 at 10:19

    Ja, da nehme ich gerne ein Stück und bitte noch einen Latte Macchiato, Danke ;-)

  • Antworten Almut 15. März 2013 at 19:23

    Lecker :) Danke für den Beitrag!

  • Antworten groschenroman 15. März 2013 at 17:21

    Dein Kuchen sieht sehr lecker aus und die HIstorie ist witzig. Ich finde, Du machst Dich gut als Französin – nur an Deinem Französisch müsstest Du noch ein wenig arbeiten. :-)

  • Antworten oskar79 15. März 2013 at 10:42

    Sieht sehr lecker aus und dazu noch ne schöne Portion Sahne….mh….

  • Antworten ofenlieblinge 15. März 2013 at 9:37

    Ein wunderbarer Plan: öfter mal ein bisschen wie eine Französin sein :-). Die Tarte sieht so lecker und saftig aus, da möchte man sofort losgabeln!!

  • Antworten HappyFace313 11. März 2013 at 23:53

    :-) L E C K E R!!! :-) H U N G E R!!! :-)

  • Antworten kitchenproofed 11. März 2013 at 17:22

    Ich möchte das haben. Jetzt. Das würde mich im Hamburger Schneegestöber trösten!

  • Antworten Glasgefluester 11. März 2013 at 13:03

    Boaaah, das sieht ja toll aus! Das muss ich unbedingt ausprobieren, wo meine Kerle Birnen doch so lieben….
    Hab einen tollen Wochenstart!

  • Antworten vonkuchenundkeksen 11. März 2013 at 12:07

    Ohja, wenn so ´ne Tarte Tartin nicht nur unheimlich lecker schmeckt, sondern auch noch die kleine Französin in mir weckt, dann kauf´ ich glaube ich dreimal die Zutaten! Französin Wecken auf Vorrat sozusagen, für schlechtere Zeiten:) Das Rezept klingt wunderbar lecker und doch so einfach, danke dafür!
    Liebe Grüße
    Ida

  • Antworten manumanie 11. März 2013 at 9:27

    Sieht total lecker aus! Ich habe gestern den Film Toast gesehen. Und da war auch mal die Rede von Tarte Tatin. Jetzt weiss ich auch was das ist :-) Dankeschön!

    Herzliche Grüsse
    Manuela

  • Antworten Jana 10. März 2013 at 23:34

    Oooh sieht das toll aus! Ich liebe Obst, und karamellisiert ist das Ganze ja noch besser :D Muss ich mir unbedingt merken.

    Liebste Grüße ♥

    • Antworten Erika 25. Juni 2019 at 1:07

      Yep…genau das Rezept für die Birnen, die ich morgen verarbeiten muss/möchte…freue mich drauf. Danke Und viele Grüße Erika

  • Antworten junifaden 10. März 2013 at 19:52

    die sieht einfach hinreißend lecker aus :)

  • Antworten Christina 10. März 2013 at 18:55

    Eine Tarte Tatin möchte ich schon sooooo lange machen… bei meiner Backweltreise habe ich mich dann doch für Eclairs entschieden, sodass das wieder nichts wurde… :-(
    Aber so hübsch wie Deine aussieht, habe ich wieder richtig Lust darauf bekommen! Merci beaucoup pour nous faire part de cette belle recette! :-)
    Übrigens für das echt-französische Gefühl: Plural-S nicht aussprechen (PUAAARR) ;-)
    Liebste Grüße
    Christina

  • Antworten Edina 10. März 2013 at 18:02

    Super lecker sieht die Tarte Tatin aus liebe Jeanny! Du hast recht man sollte sich viel öfter wie eine echte Französin fühlen, als erstes wegen dem guten Aussehen und dann auch noch wegen diesen tollen Leckereien.

    GLG an dich, Edina.

  • Antworten nataša 10. März 2013 at 15:46

    lecker lecker!
    das sieht richtig gut aus!
    am liebsten würd ich gern jetzt eine hier her zu mir beamen :))

  • Antworten amy 10. März 2013 at 14:04

    très délicieux deine TART TATÄÄÄN O POAARS mon amie… ;-)
    die MUSS ich nachbacken!!!
    herzlichste grüße an die kleine französin in dir ;-))
    amy

  • Antworten fromhearttoheel 10. März 2013 at 13:50

    Liebe Jenny,

    ich ahbe gerade deinen blog entdeckt kann gar nicht aufhören zu lesen.
    Ich bin ganz begeistert von deinen tollen Rezepten. Ich werde mal zuhause selber ausprobieren. Eventuell poste ich die Bilder dann auf meinem Blog, jenach optischem Ergebnis! Ich bin leider nicht so begabt.

    Liebe Grüße Lara

  • Antworten eeske // little box of tricks 10. März 2013 at 12:07

    Die Tarte Tatäää sieht sehr, sehr lecker aus! Guten Appetit und einen schönen Sonntag wünsch ich Dir.

  • Antworten Fantastin 10. März 2013 at 12:06

    Toll, toll, toll :)
    Ich hätte sogar alle Zutaten im Haus… Hm… Vielleicht gibts die heute Nachmittag.
    Dass Birnen und Blätterteig hervorragend zusammenpassen, weiß ich nämlich schon *Mjamm*

    Liebe Grüße,
    Nicole

  • Antworten minzzucker 10. März 2013 at 12:03

    Isch liebö Tart Tatä! Aber vor allem: Wir hatten früher daheim die gleichen Teller. Ohne Quatsch. Das waren die gaaanz alten, die ganz unten im Schrank standen.
    Herzliche Grüße,
    Dani

  • Antworten Christine 10. März 2013 at 12:03

    Mon Dieu! Das schaut nicht nur hinreissend köstlich aus, sondern scheint auch ausgesprochen einfach herzustellen zu sein. Na, wenn dieses Rezept nicht auch in den nächsten Tagen in meiner Küche wandelt, dann weiß ich auch nicht. Da bei uns gerade nocheinmal der Winter ausgebrochen ist, wäre so eine noch warme Tarte Tatin doch genau das rechte.
    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
    Christine

  • Antworten backbube 10. März 2013 at 11:59

    (Bitte mit französischem Akzent laut vorlesen):
    Ulalaaa, Madmoiselle…… Sie maschen sisch gut als Fronzösin. Ich ‘abe misch sehr gefreut über diese Tarte, die sie so ‘übsch serviert ‘aben. ‘Eute ist wirklisch ein guter Tag um zu servieren eine Tarte. Die Sonne strahlt, die Vöglein singen und isch ‘üpfe über die Wiesen, wie ein ‘üpfender ‘und. Isch wünsche ihnen noch eine schöne Sonntag und ‘offe, und verabschiede misch mit eine kleine fronzösische Chanson:

    “Wenn isch am Morgen einst erwache,
    dann steigen in mir auf die Triebe,
    aber “pfui”, isch mach nicht das was ihr denkt das isch mache,
    isch lese Zucker, Zimt und Liebe.”

    Au revoir, Le Büb

  • Antworten silvia | candid moments 10. März 2013 at 11:39

    Liebe Jeanny,
    Deine TART TATÄÄÄ O POAARS klingt nicht nur himmlisch, sondern sieht auch so aus. Wenn ich jetzt Blätterteig im Haus hätte…
    Danke für Dein Rezept!
    Bonne journée!
    silvia

  • Antworten Mareike 10. März 2013 at 11:38

    Das sieht total lecker und so hübsch aus! Ich glaube, ich brauche eine Tarte Tatin-Form …

    Liebe Grüße,
    Mareike

  • Antworten Christina 10. März 2013 at 11:29

    Die sieht lecker aus! Ich persönlich bevorzuge bei Tarte Tatin aber Mürbeteig, passt noch besser, finde ich.
    Liebe Grüße!

  • Antworten Sandra 10. März 2013 at 11:23

    Liebe Jeanny, Du siehst ja schon aus wie eine kleine Französin. Ohne zu wissen, ob Du wirklich klein bist, aber ein bisschen französisch siehst Du aus und kannst leckere französische Törtchen backen. Mission also erfüllt. Hab einen schönen Sonntag und tausend Dank das Du so viele Rezepte mit uns teilst.
    XOXO,

    Sanni

  • Antworten Sabine 10. März 2013 at 11:22

    Sieht sehr lecker aus!

  • Antworten Manuela 10. März 2013 at 11:09

    Ja, den würde ich jetzt auch gerne probieren. Ich habe mich ja nie getraut, weiß gar nicht wieso. Aber scheint ja ganz einafch zu sein. Ich freue mich, danke!
    LG!
    Manu

  • Schreibe einen Kommentar zu Christina Antwort abbrechen